Solange ich denken kann, hatte ich immer das Gefühl mein Körper arbeitet gegen mich. Spätestens mit 20 wurde mir dringend bewusst, irgendetwas stimmt da nicht. Ich hatte so viele Baustellen, und es wurden immer mehr. Ernst genommen wurde ich von den Ärzten nicht wirklich, und/oder sie hatten keine Erklärung. Und wegen der größten Schwachstelle, der fehlenden Muskelkraft, wurde ich immer fleißig ermuntert zu trainieren. Aber egal wieviel ich auch trainiert habe, es half nichts. Als dann die Diagnose -Myotone Dystrophie Typ 2- stand, war das erstmal weniger Schock als Erleichterung. Immerhin bestätigte sie, das ich nicht einfach zu wenig Sport gemacht hatte, oder mir alles mögliche nur einbildete.
Wenn man jetzt etwas über diese Krankheit wissen möchte, findet sich im Internet nicht besonders viel. Dazu ist sie zu jung und kommt zu wenig vor. Das was man aber lesen kann ist erstmal nicht besonders besorgniserregend. Wenn man aber betroffen ist, merkt man recht schnell, das kann nicht alles sein. Ich habe also weiter recherchiert, bin in einer Selbsthilfegruppe unterwegs, und lese alles was an neuen Erkenntnissen zu finden ist. Und dann ist es plötzlich nicht mehr so ohne. Also auf einer Skala der schlimmen Erkrankungen ist reichlich Luft nach oben. Aber nach unten auch. Das ist natürlich meine persönliche Einschätzung.
Mittlerweile wurde also festgestellt, das die Beeinträchtigungen schon im Kindesalter anfangen können, nicht erst im letzten Lebensdrittel. Hätte mich auch gewundert, aufgrund eigener Erfahrungen. Das es eine multisystemische Erkrankung ist, war dagegen schon klar.
Mich beutelt die Krankheit schon etwas. Aber der Mensch ist ja anpassungsfähig. Wenn ich einen völlig gesunden Menschen mit mir vergleiche, ist es ein Himmelweiter Unterschied. Aber ich vergleiche nicht. Ich bin Ich. Und gemessen an mir, hab ich, wie jeder, gute und schlechte Tage. Mehr gute. Wenn gleich meine guten Tage für einen gesunden Menschen eher schlecht sein dürften. Ich möchte nicht jammern. Meine Messlatte hängt halt tiefer. Das ist meist Okay. Inzwischen. Aber ich habe auch Tage da will ich auch mal durchhängen dürfen. Also nicht nur der Körper, sondern auch mein Geist! Ich glaube das Recht habe ich. Immerhin sind meine guten Tage eigentlich schlechte Tage. An guten Tagen bin ich müde, habe Schmerzen in Muskeln, Gelenken und Händen, bin kurzatmig, kann höchstens 10 Minuten um den Block laufen und
die Konzentration lässt zu wünschen übrig. An schlechten Tagen sind die Schmerzen so schlimm das ich Schmerzmittel brauche. Ich bin sehr müde, richtig bleimüde, ich bin kaum gehfähig, kann mir die einfachsten Dinge keine 2 Sekunden merken, außerdem kommen dann oft noch Migräne und starke Verkrampfungen in Händen, Beinen, Armen, Nacken, Rücken ect. dazu. Das meiste bekommen die wenigsten um mich herum mit. Und das ist auch gut so, sonst werde ich schnell auf meinen kranken Körper reduziert. Aber ich stecke da auch noch drinnen. Und das ist es was mich manchmal runterzieht. Mich wütend und frustriert macht. Mein -ICH- will ja! Ich habe Wünsche, Träume, Erwartungen, Hoffnungen und Bedürfnisse. Aber mein Körper macht nicht mit. Manchmal fühlt sich mein wacher, starker und tatendurstiger Geist , gefangen in meinem müden schmerzenden Körper!
Darf ich da nicht hin und wieder auch mal heulen und zetern ?
Mein Mann, meine große Liebe, ist Meister in platte Sprüche klopfen. So Sachen wie: Ärgere Dich nicht, denn das Ärgern macht hässlich! Da kann ich so richtig grantig werden. Das ist so gar nicht hilfreich. Und wenn ich mal durchhänge, wirklich eher selten, und von ihm kommt : In Depressionen zu verfallen bringt da auch nichts! Dann ist das auch nicht hilfreich, eher fühlt es sich an, als wenn er gar nicht mit bekommt wie ich kämpfe, weil ich ja nicht immer jammere.
Aber er ist immer da, er ist lieb und fürsorglich. Danke Axel ! Ohne das du die Wolken weg schiebst, hätte es meine Sonne schwerer zu scheinen.
Und an alle platte Sprüche Klopfer da draußen. Wahrscheinlich sind eure platten Sprüche Ausdruck eurer Hilflosigkeit der Situation gegenüber !
Aber für uns kann es verletzend und abwertend rüber kommen. Ihr dürft hilflos sein. Das macht euch nicht schwach. Manchmal einfach nur zuhören. Vielleicht ein Taschentuch reichen, in den Arm nehmen ! Das ist stark , und so gar nicht platt !!!
Zu diesem Thema wurde ich inspiriert, da es , so scheint es, viele Menschen irgendwann einmal beschäftigt. Grundsätzlich ist es nicht negativ sich mit diesem Thema zu beschäftigen, zeigt es uns doch vielleicht auf, wo wir mehr geben können. Mit *geben* beziehe ich mich gar nicht auf Geld, oder materielle Dinge. Sondern, oft viel mehr wert, ein Lächeln, ein offenes Ohr, Verständnis, Respekt, Höflichkeit ,
ein bisschen Zeit und vieles mehr !
Alles etwas was selbstverständlich sein sollte, aber nicht mehr ist. Ich habe ja schon einmal darüber geschrieben, das man sich mit Offenheit, Ehrlichkeit und Freundlichkeit, verletzlich macht. Das ist sehr schlimm, denn was bleibt uns dann noch. Aber wie oft wird man ausgenutzt, als naiv betitelt oder abgewiesen , wenn man etwas nettes sagt oder tut?! Wenn ich einer anderen Mutti im Kindergarten sage, das ich ihre Haare toll finde, was wird sie denken ? Sicherlich freut sie sich, aber wahrscheinlich wird ihr das komisch vorkommen. Aber warum ? In was für einer Welt leben wir ? Wir haben in Deutschland keinen Krieg mit anderen Ländern. Aber wir leben auch nicht in Frieden mit einander. Welche Mutter hat die gesündere Frühstücksbox für ihr Kind, welcher Mann verdient mehr, wer hat das größte Auto, oder den kleinsten CO2 Fußabdruck ? Wir sind doch nie gut genug. Wir leben in einer traurigen Welt. Da wundert es doch nicht, das der ein oder andere, nach der Diagnose einer Krankheit, irgendwann überlegt, bin ich noch etwas wert ? Bin ich für meinen Partner/in, Freunde, Familie... noch zumutbar ? Ja, auch ich bin dieser Frage nach gegangen. Es gibt Tage, da geht gar nichts, alles hängt an meinem Mann. Vieles kann ich nicht mehr, und arbeiten mit Lohn gehe ich auch nicht mehr. Ich bin ein Klotz am Bein, eine Spaßbremse, ich koste mehr als ich einbringe. Ich bin nicht mehr auf einem Level mit meinem Mann. Darf ich mir etwas , nur zum Spaß kaufen? Ich verdiene doch nichts. Mein Mann geht arbeiten, ich gebe es aus. Kommen euch diese Fragen bekannt vor ? Aber nach was wird hier der Wert bemessen ?
Was passiert, in der Gegenrechnung. Habe ich Liebe zu geben ? Respekt, Dankbarkeit, Zeit und Verständnis? Höre ich zu ? Bin ich da? Koche ich das Lieblingsessen, und schenke aufbauende Worte ?
Darf ich Kinder bekommen, wenn sie vielleicht meine Krankheit erben ? Fragt euch doch nicht nur was ihr dem Kind , mit der Krankheit, vielleicht mit gebt. Sondern, werde ich es lieben, wird es Grund zum lachen haben ? Freunde ? Wird es sich auf seinen Geburtstag freuen und irgendwann verlieben ? Ziemlich sicher ! Gibt es eine Garantie , das das Kind keine andere Krankheit bekommt ? Kann ich dafür sorgen das mein Kind niemals Trauer, Schmerz oder Wut und Verzweiflung spürt ? Nein ! Und wo keine Trauer ist, da ist auch keine Freude !
Darf ich einen Partner/in haben, oder mir einen Partner/in wünschen, so krank und wertlos wie ich bin ?
Ja, ohne Zweifel. Denn wir sind nicht wertlos, Wir haben viel zu geben. Und Liebe ist ein Geschenk. Darf dein Partner/in das nicht selbst entscheiden ? Wie vermessen ist es , genau genommen, diese Entscheidung für einen anderen Menschen zu übernehmen ?
lIEBE IST NICHT , lIEBE FRAGT NICHT, lIEBE IST,SO WIE DU BIST ! ( Danke Nena )
Macht euch nicht klein! Findet heraus was Ihr geben könnt,
und zeigt so (eure) wahre Größe !!!
Nachtrag:
Wenn wir einsam, unglücklich oder verzweifelt sind. Wenn die Welt mal wieder zu laut, zu schnell und zu erfolgsorientiert ist.
Möchten wir uns dann mit unserem dicken Portemonnaie auf unser Designersofa setzen, und uns von unserem SUV vor der Tür trösten lassen ?
Oder lümmeln wir uns lieber mit einem netten Menschen (mit, oder ohne Krankheit) auf unser gemütliches, eingesessenes Sofa, und essen gemeinsam ein Eis (schlecht für die Hüfte, aber seeehr gut für die Seele )?
Und jetzt sagt nochmal ihr wäret unzumutbar! Ihr seid ein Geschenk , durch nichts zu ersetzen !
Bin Ich zu dick?
Diese Frage hat sich bestimmt fast jeder schon mal gestellt.
Es gibt ja auch kaum einen Bereich im Leben der uns nicht mit unserem Gewicht konfrontiert.
Beim einkaufen ist neuerdings alles high Protein. Nachdem vorher alles light war. Alles um schlank und gesund zu bleiben , oder zu werden. In die Kinderprodukte kommt die extra Ladung Zucker, damit man dann im Erwachsenenalter alles extra gesund an den Mann/Frau bringen kann.
Beim Klamotten kaufen das selbe. Es gibt Läden , da bekommt man ab Größe 38 aufwärts nichts mehr. Spätestens ab Größe 42 muss man zur Abteilung xxl. Die Schnitte meist so, das selbst ein Hungerhaken noch aussieht wie im 3. Monat schwanger.
Dabei ist es so, das die Durchschnittsfrau in Deutschland Größe 42 trägt.
Spätestens nach dem 1. Kind wird es runder um die Hüften. Wir sind dann eben keine Teenies mehr, sondern Frauen !
Vor meinen Kindern hatte ich Größe 34. Nach meinen Kindern 40/42. Dann habe ich ein Jahr low carb gelebt, und 17 kg abgenommen, auf Größe 38/40.
Nachdem ich mich normal ernährt habe, waren ruckzuck 20 kg darauf. Jetzt trage ich 42/44. Ich habe meine Pölsterchen. Ich bin die perfekte Rubensfrau. Ich bin nicht zu dick, nur im falschen Zeitalter geboren.
Wenn ich mich im Spiegel angucke, kommt es sehr darauf an was ich trage, ob ich mich zu dick finde. Laut BMI und weitläufig suggeriertem Idealgewicht bin ich zu dick.
Aber , das große aber...
wenn ich mich fühle, meinen Körper, meine Rundungen, finde ich mich schön. Ich bin weich, weiblich und fühle mich wohl. Mein Mann findet mich toll so. Ich habe 7 Kinder geboren. Und ich kann einfach leben, essen, und genießen, mein Körper hält dieses Gewicht.
Jetzt habe ich Fotos von mir gesehen, und habe einen Riesen Schreck bekommen. Ich dachte: Oh mein Gott, ich bin fett ! Aber so fühle ich mich nicht.
Ich habe meine Mama gefragt, die sagte ich bin nicht fett. Ich habe meine Physio Therapeutin gefragt, die sagte auch ich bin nicht fett. Das Internet sagt, auf Fotos sehen wir alle runder und etwa 5 kg schwerer aus. Außer mit Spezial Linse. Wisst ihr wie anstrengend modeln ist, damit alles schlank aussieht? Und dann noch kräftig retuschieren.
Als ich noch massiert habe, hat sich meine ganze Wahrnehmung geändert.
Schon davor fand ich Frauen mit etwas mehr deutlich attraktiver. Ich mag Männer mit Kuschelmasse. Also, ich persönlich, mag nicht wenn die Haut sich schon übereinanderlegt. Aber ansonsten, lieber etwas mehr!
Und was ist denn jetzt richtig oder wichtig. Erlaubt ist , was gefällt. Solange es gesundheitlich vertretbar ist.
Und, ist es wichtiger was wir sehen , oder was wir fühlen ?
Haben wir denn keine anderen Sorgen, als uns wegen unseres Gewichts zu geiseln ?
Wenn ihr euch wirklich nicht wohl fühlt, dann macht etwas dagegen. Aber ansonsten, seid individuell. Seid rund oder schmal, groß oder klein. Seid was immer ihr wollt, aber habt euch gern, seid authentisch und verurteilt nicht ! Nicht euch und niemand anderes.
Macht doch einmal die Augen zu, und erfühlt euch. Ihr seid schön !
Wir müssen nicht der breiten Masse gefallen. Wir sind keine Mode von der Stange. Wir sind exklusiv !
Und das ist gut so. Wir sind aufregend, bunt, individuell und spannend !
Wir sind gegen BODYSHAMING !!!
Ist mein Kind verwöhnt?
Lange schon habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir ein Tattoo stechen zu lassen. Aber irgendetwas profanes wollte ich nicht. Und dafür das ich nicht gerne auffalle, habe ich eine Vorliebe für individuelles und einzigartiges.
Irgendwie hatte ich eben nie die besondere Idee für ein Tattoo, also blieb es ein Gedanke.
Vor etwa 15 Jahren musste ich mein kleines Sternenkind Eli Seraphin zu den Sternen gehen lassen. Mir blieb nicht viel mehr als seine winzigen Fußabdrücke und ein paar Fotos.
Ab da hatte ich eine Idee für ein besonderes Tattoo. Seine kleinen Fußabdrücke, damit ich immer etwas von ihm bei mir habe.
Aber ich fand keinen Tätowierer der es stechen wollte. Es wurde mir immer gesagt es wäre zu klein.
Vor mittlerweile etwa 5 Jahren habe ich Susann kennengelernt. Sie hat uns immer die Haare geschnitten, und macht das nach wie vor. Und versucht sich neuerdings am tätowieren. Ich habe ihre Versuche eine Weile verfolgt, und wollte dann auch endlich mein Tattoo bekommen. Ich habe mich also als Übungsmodell bereit gestellt. Denn wie man sich vorstellen kann, braucht man, bevor man tätowieren als Dienstleistung anbieten darf, viel Übung. Das mein Tattoo also nicht aussehen wird wie von jahrelangen Profis, war mir bewusst. Aber dafür ist es etwas ganz einzigartiges! Ein Motiv war schnell gefunden. Ein Termin stand, dann wurde ich krank. Ich war so enttäuscht. Aber es war gut so, denn mir kamen Zweifel am Motiv. Das Motiv hatte ich mit dem Kopf aus gesucht, eher schlicht und geradlinig .Es sollte das Unendlichkeitszeichen sein, mit den Namen meiner Kinder. Der i Punkt von Eli sollte ein Stern sein, da er ja ein Sternenkind ist. Aber das war eben die vernünftige Kopfstimme. Als ich auf meine Bauchstimme hörte, stand schnell das perfekte Motiv für mich fest. Romantisch-verspielt. So bin ich eben. Ein kleines Engelchen (Eli) hält eine Pusteblume. Zwischen den davon fliegenden Schirmchen stehen die Namen der Jungs. Elis Namen ist in den Blumenstiel integriert.
Aber...
So sehr ich Bauchmensch bin, macht mir der Kopf manchmal das Leben schwer. Denn der möchte es ganz genau wissen. Es wird alles gelesen was zu finden ist, analysiert und geplant! Und schnell machte ich mich selbst verrückt. Die Tattoopflege. Jeder schreibt etwas anderes. Am Ende war ich so verunsichert, das ich überlegt habe den Termin zu stornieren. Ich war fast überzeugt das ich bei der Nachsorge alles falsch machen würde, und es ein Desaster gibt. Wo ich doch alles ultra genau machen möchte. Ihr dürft gern schmunzeln, in der Liga der Dramaqueens spiele ich zeitweilig ganz oben mit.
Als ich mich selbst zur Räson gerufen hatte, das ich eine Großfamilie manage, und ein Tattoo das kleinere Problem sei, ließ das nächste Problemchen nicht lang auf sich warten.
Das Leben ist ja auch nicht aufregend genug.
Mir wurde angetragen, ich solle vor dem stechen meinen Arm rasieren. Ich rasiere mir nie die Arme. Meine Haare sind da ganz hell und fein. Wenn ich jetzt rasiere, kommen sie dann als dunkle Stoppeln nach ?
Ihr dürft gern wieder lachen, ich lache kräftig mit!
Ich habe also 3 Tage vorher epiliert, und dann am Tag selbst, nochmal rasiert. In der Hoffnung sie wachsen zart nach.
Kurz bevor es dann ans stechen ging war ich dann doch sehr nervös. Vor allem weil meine Freundin meinte, die Stelle wäre schmerzhaft.
Aber es war dann doch weniger schlimm als befürchtet. Manchmal etwas pieksig, aber sehr gut aus zu halten.
An dieser Stelle ein riesiges Danke an Susann. Du hast das super gemacht. Das Motiv hast du traumhaft schön gezeichnet. Ich liebe mein Tattoo, und der Abend war wirklich schön. Danke Danke Danke !!!
Es muss noch nachgestochen werden, aber da freue ich mich darauf. Und dann ist es fertig. Aber ich versuche mal ein Foto hier hoch zu laden.
Es ist auch im nachhinein nicht sehr rot oder wund. Alles super.
Auf jeden Fall kann ich jetzt verstehen warum es selten bei einem Tattoo bleibt. Es bleibt für mich sicher nicht bei diesem einen !
Aber egal was und wo tätowiert wird. Ganz sicher wieder von meiner Freundin. Das macht das Tattoo noch persönlicher und wertvoller. Es ist nicht perfekt (aber nah dran), aber dafür das es ein Übungstattoo ist, ganz großartig. Für mich ist es das aller schönste !
Ich mag gar nicht die perfekten Dinge, oder alles neue. Für mich muss es Geschichte und Charakter haben!
Ich bin froh das ich mich getraut habe, und weiß jetzt auch warum ich so viele Jahre gewartet habe, besonderer kann dieses Tattoo für mich nicht sein .
Susann (Montag, 29 Januar 2024 12:45)
Ach wie schön, das freut mich wirklich sehr ❤️
Heute ein eher kurzer Text, und gar nicht mal so tiefgründig und ernst.
Ich möchte über Komfortzonen schreiben. Und ganz ehrlich, wir haben alle unsere Komfortzonen. Sie wiegen uns in der wohligen Sicherheit des gewohnten. Das ist auch gut so, sie lassen uns durchatmen und zur Ruhe kommen.
Aber sie liegen auch wie Fesseln um uns. Wir möchten unsere Komfortzone ungern verlassen, ist sie doch wie der ausgebeulte alte Kuschelpullover für unsere Seele.
Hin und wieder lohnt es sich aber aus seiner Höhle zu kriechen, den Kuschelpulli kurz zurück zu lassen und mit Mut nach neuem zu spähen.
Sicherlich wird es oft nur den Weg zurück geben, wo wir uns in dem selbstherrlichen Gefühl suhlen, das es sich nicht lohnt aus unserem bekannten Kokon zu schlüpfen.
Aber manchmal, ganz unverhofft, strecken wir vorsichtig die Fühler aus. Wir schnuppern den vielversprechenden Duft von etwas großartigem. Langsam richten wir uns in der hoffnungsvollen Wärme des Neuem auf, wie ein Bär der sich nach dem Winterschlaf in der Frühlingssonne streckt.
Und so sicher wie die ersten zaghaften Frühlingsboten den Sommer bringen, irgendwann, so sicher wird es kleine Wunder für uns geben.
Ein tolles Jobangebot, ein Blick der Schmetterlinge weckt, oder das unverhoffte wiedersehen eines besonderen Menschen, den man lange nicht mehr gesehen hat. Es gibt viele kleine, und manchmal große Wunder, für jeden ist es etwas anderes. Aber wir alle müssen dafür hin und wieder die Nase aus unserer Komfortzone strecken, und uns überraschen lassen !
Und jetzt gerade passt es so gut. Die Tage werden länger, die Sonne verwöhnt uns und die Vögel zwitschern. Die Natur macht sich bereit, sie streckt sich der Sonne entgegen. Wann habt ihr euch das letzte mal den verbeulten Kuschelpullover ausgezogen und der Welt die Chance gegeben euch ein kleines Wunder zu schenken ?
Nur Mut, auch Ihr habt sie verdient, die ganz besonderen Momente !
Ein Thema das mich immer wieder einholt, mich zum nachdenken bringt. Sicherlich ein sehr vielschichtiges und individuelles Thema, aber am Ende komme ich immer zu dem selben Schluss.
Ich, als hochsensibler, empathischer und feinfühliger Mensch sehe es natürlich auch von einer anderen Seite, als jemand der eher Kopf-orientiert ist. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, zu welchem Schluss er kommt, und mit den Konsequenzen leben. Denn in diesem Fall dürfte es immer wieder zu Disputen zwischen der einen und der anderen Seite kommen. Und das muss man mit in seine Rechnung mit aufnehmen, damit man zu dem Ziel kommen kann, das man anstrebt.
Um was genau geht es hier? Man sagt etwas, man macht etwas, selbst empfindet man es ganz harmlos. Aber unser Gegenüber ist verprellt, verletzt oder reagiert mit Unverständnis. Jetzt ist die Frage wer ist hier im Recht ? Beide Seiten wahrscheinlich. Aber was wiegt mehr? Das ich mich ausdrücken kann wie ich will, oder die vielleicht verletzten Gefühle des anderen ? Ich persönlich denke die Gefühle sind gewichtiger. Wenn jemand versucht sich diplomatischer aus zu drücken, oder versucht richtig zu stellen, das er nicht verletzend sein wollte, tut das nicht weh, und unserem Gegenüber kann man vielleicht Kummer ersparen. Wenn ich lieber darauf beharre, das meine Botschaft und der Ton ok waren, und die Gefühle meines Gegenübers nicht mein Problem sind, baut man eine Mauer. Diese wird immer höher werden, bis sie nicht mehr überwindbar ist.
Ich will bestimmt nicht sagen das jeder von uns für die Empfindlichkeiten des anderen Verantwortung übernehmen muss. Aber, wenn ich meinem Gegenüber regelmäßig versuche darzulegen, das ich seinen Tonfall als laut und übergriffig empfinde, und dieser das abschmettert und signalisiert das meine Empfindlichkeiten nicht sein Problem sind, wie geht man damit um. Es steht Meinung gegen Meinung. Im einfachsten Fall haben die Parteien nicht viel mit einander zu tun. Aber in einer Freundschaft, einer Partnerschaft wird es schwieriger. Der eine Part fühlt sich ungerecht behandelt, weil man ihm verletzendes Verhalten unterstellt. Der andere Part ist verletzt. Vor allem wird der lautere Part seinen vermeintlichen Fehler vielleicht nicht sehen können, und was man nicht einsieht kann man nicht ändern.
Vielleicht ist er auch gar nicht so laut und Übergriffig. Aber der andere empfindet es trotzdem so. Ich glaube man kann nur bedingt erwarten das der andere weniger empfindlich ist. Aber wenn er mir genug bedeutet, sollte es mir nicht egal sein, wenn er sich durch mich verletzt fühlt.
Deutlich schwieriger gestaltet sich das in einer Eltern Kind Beziehung. Unsere Kinder werden ihre Gefühle nicht offenlegen, sie werden eher in ihrem Verhalten auf uns reagieren. Ich rede gar nicht davon das man mal ungehalten und genervt reagiert, das man mal laut wird. Wir sind auch nur Menschen. Und jeder der Kinder hat, weiß das Kinder uns wahnsinnig gern zum falschen Zeitpunkt auf dem falschen Fuß erwischen, und dann mit Freude noch darauf herumspringen, während sich von unten ein Legostein in unsere Fußsohle bohrt.
Wenn aber durch Stress, sonstige Umstände, oder einfach weil es einem nicht bewusst ist, unser Ton häufig laut und genervt ist, dann merken unsere Kinder das. Und sie werden vielleicht ebenfalls laut reagieren, oder sich sogar immer mehr von uns ab kapseln. Sie können uns nicht meiden, um nicht verletzt zu werden. Sie werden unbewusst versuchen sich zu schützen.
Jetzt kann ich natürlich darauf beharren das mein Ton nicht zu oft zu laut ist, wer möchte das schon gern zu geben. Aber unsere Kinder werden trotzdem eine Schutzbarriere um sich ziehen. Was ist also wichtiger, das ich weiter darauf beharren kann das mein Ton ok ist, oder für mein Kind, meinen Ton zu ändern ? Eines ist sicher, wenn wir es nicht schaffen unser Verhalten zu ändern, wird das ohne Zweifel unser Verhältnis zu unserem Kind ändern.
Das ist dann die Konsequenz die wir tragen müssen, auch wenn wir uns im Recht wähnen!
Jeder Mensch und jedes Kind ist anders. Nicht jeder ist gleich empfindlich. Und auf dem Bau ist der Ton sicher rauer als bei Lidl vielleicht.
Und wer hier im Recht ist oder nicht, was wichtiger ist oder was nicht muss sehr individuell betrachtet werden. Wenn es auf Arbeit ist, wird man vielleicht den Job wechseln, wenn das laute herrische Gebaren des Chefs auf unser empfindliches Gemüt drückt. In einer Partnerschaft wird es vielleicht zur Trennung kommen wenn die Schmerzgrenze überschritten ist.
Aber unsere Kinder können sich nicht trennen. Sie haben uns lieb, für sie sind Eltern lange unantastbar. Trotzdem reagieren sie auf unsere Signale. Ein robuster kleiner Mensch mit dicker Haut, wird auf die laute herrische Stimme der Eltern vielleicht ebenso laut reagieren. Er wächst so auf, und findet ein lautes vielleicht eher grobes Miteinander normal. Aber Kinder mit zarten Antennen, vielleicht sogar hoch sensible Kinder können damit nicht umgehen. Sie ziehen sich zurück, werden vorsichtig im Umgang. Sie können sich nicht ändern. Sich kein dickeres Fell wachsen lassen. Und sie müssen das auch nicht. Sie stumpfen höchstens ab. Es liegt in unserer Verantwortung dementsprechend vorsichtig mit der Empfindlichen Seele um zu gehen. Da sollten wir uns für unser Kind in unserem Recht zurück stellen können, oder wir werden auch hier die Konsequenzen tragen müssen. Denn irgendwann wird jede seelische Verletzung ein Stein auf der Mauer sein. Völlig uninteressant ob wir der Meinung sind der andere soll sich nicht so anstellen, oder wir sind gar nicht sooo oft zu laut. Die Mauer baut der andere. Seine Gefühle zählen. Es bleibt also nur übrig sensibler vor zu gehen, oder die Mauer zu akzeptieren. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber die Mauer wird gebaut, egal ob wir der Meinung sind wir wären im Recht !
Ich persönlich möchte niemanden verletzen. Auch wenn mir nicht bewusst ist, das mein Ton, meine Meinung oder mein Verhalten für jemand anderes verletzend sein könnte, würde mir das sehr leid tun. Lieber agiere ich umsichtig und sensibel als andere zu verletzen.
Entscheiden müsst ihr für euch selbst. Aber das Umfeld in dem wir uns bewegen , passt sich unseren Signalen an. Wenn uns also unser Umfeld nicht gefällt, sollte ich vielleicht überlegen welche Energie ich aussende.
Ich werde empfangen was ich ausstrahle. Und dafür bin ich ganz allein verantwortlich, nicht mein Gegenüber das vermeintlich falsche Empfindungen hat.
Und das was wir aussenden ist das was wir in uns tragen. Wenn wir also häufig als laut empfunden werden, sollten wir uns überlegen warum wir nicht zur Ruhe kommen. Wenn wir verletzend sind, sollten wir uns um unsere Wunden kümmern.
Geht also in die Welt, und bringt euren Mitmenschen das entgegen was auch Ihr euch wünscht. Dann werden wir unsere Welt besser machen !
Ich habe Kopfhörer auf, höre Musik. Egal was Du tust von jan SEVEN dettwyler. Ich liebe Musik, und ich liebe das schreiben. Es hebt meine Seele in die Höhe, lässt sie Pirouetten drehen und vor lauter Glück fallen alle Schutzmauern, und alle Schleusen öffnen sich. Nichts wirkt bei mir besser gegen Wut, Trauer oder Verzweiflung, gegen Emotionen die ich nicht verarbeiten kann.
Ich konnte nie sagen wenn mich etwas verletzt oder ärgert. Ich vertraue mir selbst zu wenig, und bevor ich jemanden verletze, behalte ich meine Meinung zu oft für mich.
Meine Gedanken und Emotionen hab ich nicht im Griff, sie haben mich im Griff. Ich kann das Gedankenkarussell nicht stoppen, und kann nicht aufhören mich verletzt, übergangen oder nicht ernst genommen zu fühlen. Alles quält mich Stunden und Tagelang. Es wächst in mir, dehnt sich aus und kann nicht raus. Es droht mich zu ersticken, Panik macht sich breit, ich werde von meinen eigenen Emotionen in die Ecke gedrängt.
Irgendwann mit ca. 16 Jahren fing ich an, alles was ich gegessen habe wieder zu erbrechen. Später wurde aus Bulimie das ritzen. Ich verletzte mich selbst. Ich kratzte mir mit Haarklemmen die Haut blutig, schnitt mich mit der Nagelschere, der Schmerz ließ den angestauten Druck etwas nachlassen.
Heute erbreche ich nicht mehr, ich verletze mich nicht mehr. Ich setze Kopfhörer auf und stelle die Musik ganz laut. Am liebsten immer das selbe Lied ganz oft hintereinander. Diese Endlosschleife gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. Ich blende die Welt aus, und während der immer selben Töne kommt mein Geist zur Ruhe und meine Seele kann die übermächtigen Gefühle ordnen.
Ich hab es mit Yoga versucht, mit Meditation, hab mich zum Erbrechen gezwungen und mich selbst verletzt. Nichts hilft mir mehr als Kopfhörer auf und Musik laut. Und seit kurzem das schreiben.
Früher habe ich mich selbst gequält. Danach mich und meinen Mann, indem ich stundenlang diskutieren und streiten konnte, aber der Druck in meinem Inneren nahm nicht ab. Wurde höchstens mehr.
Jetzt schreibe ich. Und mit jedem Wort nimmt der Druck ab, meine Gedanken kommen zur Ruhe, meine Seele kann loslassen.
Es gibt Menschen die verletzen sich selbst, oder sie verletzen andere. Vielleicht greifen sie zu Alkohol oder Drogen.
Wir haben nicht gelernt unsere Gefühle zu verarbeiten. Meist liegt es in unserer Kindheit. Manchmal liegen offensichtliche Gründe vor. Es kann aber auch sein das eigentlich alles normal war, aber wir besondere Bedürfnisse hatten/haben, die nicht erkannt wurden.
Auf jeden Fall liegt eine immense seelische Not vor, die kaum ein Außenstehender nach vollziehen kann.
Ich bin froh, das ich meinen Weg gefunden habe. Und ich möchte gern anderen helfen. Ich hoffe sehr das ich irgendwann erkenne wie ich das umsetzen kann.
Bis dahin kann ich nur schreiben:
Gebt euch nicht auf, Ihr seid nicht allein mit Eurer Not !
Aber euer Schmerz lässt sich nicht mit Schmerz bekämpfen, das ist nur sehr kurzfristig, und macht es langfristig schlimmer. Auch Alkohol und Drogen betäuben nur. Drogen setzen euch nur unter zusätzlichen Druck, holen einen gefährlichen Feind in Euer Leben der euch in Sicherheit wiegt, während er Euch zerstört. Ihr müsst etwas positives finden. Nur Licht hilft gegen Dunkelheit.
Kämpft um Euch, ihr seid es wert !
Marlen (Sonntag, 25 Februar 2024 18:53)
Liebe � Daniela, das hast Du sehr schön geschrieben. Es spiegelt genau mein Leben wieder. Ich habe, bevor bei mir PROMM DM 2 vor ca. 2 Jahren diagnostiziert wurde, durch Missbrauch und Misshandlung während meiner Kindheit, eine Borderline Persönlichkeitsstörung entwickelt. Verbrennen an Stellen die nicht so auffallen war mein Ventil. Nebst Drogen und Suizidgedanken. Mittlerweile, hilft mir komischerweise die Muskelkrankheit dabei, das ich mein Leben sehr liebe ❣️Trotz PROMM❣️Leider hatte ich noch das Pech, eine toxische Beziehung zu haben. Aus dieser konnte ich mich mit letzter Kraft jedoch befreien. Ich habe mich von meinem Mann getrennt. Das war Mitte Dezember 2023. Langsam geht es mir besser. Letztens habe ich noch zu einer jungen Dame gesagt…“das Leben ist schön“❣️Trotz Rückschläge. Auch wenn es manchmal schwer ist. Ich bin zwar jetzt alleine, aber ich gehe meinen Weg. Du wirst das auch Deinen Weg machen. Das weiß Dein Mann bestimmt auch. Trotz Muskelerkrankung bist Du eine sehr starke Frau ❣️❣️❣️Lieben Gruß. Marlen
So viele Jahre möchte ich Yoga lernen. Tatsächlich möchte ich sehr viele Dinge ausprobieren und lernen, aber Yoga toppt eigentlich alles!
Bestimmt schon seit 25 Jahren begleitet mich der Wunsch, Yoga in mein Leben zu integrieren. Aber wie es immer so ist, keine Zeit, kein Geld... irgendetwas passt immer nicht. Der Mensch beherrscht es ja perfekt sich selbst einzureden warum etwas einfach gerade nicht passt.
Vor etwa 14 Jahren bin ich dann doch einmal zu einem Kurs gegangen.
Aber nach 2 mal war auch wieder Ende. Ich hatte mir soviel von Yoga versprochen, vor allem auch ein Erlebnis das in die Tiefe geht. Stattdessen fühlte sich dieser Kurs oberflächlich und unpersönlich an.
Ich habe es mit Online Kursen probiert, aber auch das fühlte sich total falsch an. Die Überlegung einen Kurs beim örtlichen Turnerbund zu belegen war auch nicht reizvoller.
Da aber irgendein inneres Stimmchen hin und wieder sehr nachdrücklich beteuerte Yoga könnte mich auf der Suche nach meiner Bestimmung erfolgreich begleiten, war es mein Vorsatz für das Jahr 2024, kein kneifen mehr. Ich lerne Yoga !
Das Jahr ist noch nicht sehr alt, da half das Universum meinem Wunsch auf die Sprünge. Mein lieber Mann markierte mich auf Facebook, bei einer Anzeige für einen Yoga-Kurs in Harpstedt.
Ich habe mich also bei der Dame gemeldet, und hatte mir wieder etliche Gründe zurecht gelegt, warum auch das nicht passt. Der Kurs wird sicher zu teuer sein, die Gruppe zu groß (Sozialphobie) und der Termin ganz sicher unpassend !
Aber es passte erstmal alles, kneifen gilt also nicht, ich wurde zu einem Treffen zum kennenlernen eingeladen.
Ich bin also zu diesem Treffen gefahren, man will sich ja nicht nachsagen lassen man hätte es nicht versucht.
J. erwartete mich schon auf dem Parkplatz. Sie war älter als ich dachte. Das gefiel mir. Und sie überrollte mich, riss mich mit, lud mich ein und holte mich ab wie eine Naturgewalt!
Aber absolut positiv und unwiderstehlich! Sie erzählte , hörte zu und es fühlte sich an als hätte ich eine Seelenfreundin getroffen.
Sie möchte kein Geld damit anhäufen, sie möchte helfen. Hatte selbst eine Prüfung des Universums hinter sich.
Sie erzählte das sie ein gutes Gefühl bei mir hat. So gut wie ich bei Ihr ? Ich wage nicht zu hoffen. So toll bin ich nicht, oder vielleicht doch? Ich glaube ja eher immer das ich absolut nichtssagend bin. Ich begeistere nicht, hole nicht ab, wecke nicht den Wunsch nach einer Seelenfreundschaft. Oder überhaupt einer Freundschaft.
Aber sie erzählte der Kurs steht noch nicht. Sie würde diesen jetzt um mich herum aufbauen. Sie legt ihn auf Montag, denn Freitag kann ich nicht. Nur 4 Personen, höchstens. Um mich nicht zu verschrecken. Und nur Teilnehmer mit den selben Bedürfnissen.
Das gibt es doch gar nicht. Was passiert hier ? Ich mag es nicht glauben, aber ich war dabei!
Da ist eine mir völlig fremde Frau, meine Seele lacht und weint als hätte sie eine lang vermisste Schwester gefunden, und diese Frau reagiert auf mich als wäre auch ich ihr wichtig.
Das kann nicht sein. So etwas passiert mir nicht. Und um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, ob mir das gefällt. Denn unweigerlich wird der Moment kommen wo ich merke das meine Seele zu jemanden hin strebt, dieser aber das Gefühl nicht erwidert! So ist es einfach, ich bin eben kein Mensch der solche Gefühle weckt.
Aber ich gehe ab sofort jeden Montag zum Yoga. Ich freu mich darauf, bin gespannt ob mein Gefühl mich trügt, oder nicht. Es ist eine unglaubliche, spannende Reise für mich, in der es plötzlich nicht mehr nur um Yoga geht.
Ich nehme euch mit, berichte wie es mir geht, ob das kleine Stimmchen recht behält. Ich bin aufgeregt, ängstlich und gespannt.
Vielleicht kennt ihr das Gefühl, das eure Seele jemanden erkennt. Das hoffen , aber nicht glauben. Kennt ihr das Gefühl das ihr nicht zu den Meschen gehört, die begeistern ? Das ihr absolut austauschbar seid? Immer nur eine Option, aber keine Wahl ? Und schon gar nicht die 1. Wahl ?
Oder steht ihr ganz sicher im Leben, und wisst wie gern man mit euch befreundet sein will ? Das ihr einzigartig seid ?
Auf mich trifft das nicht zu, wird es wohl nie.
Und ich rede nicht von Familie oder Ehepartner. Sondern von den schillernden Persönlichkeiten, die einen anziehen wie das Licht die Motten. Für jeden ist das jemand anderes, aber ich schillere sicher nicht.
Aber trotz allem, unterm Strich, lerne ich endlich Yoga! Endlich...
Und was nehmt ihr in Angriff... endlich ?
Wie die meisten mit bekommen haben werden, habe ich 4 Tage Urlaub gemacht. Eine Auszeit vom Großfamilien Trubel. Ich bin mit einer Freundin nach Tossens gefahren. Wir hatten ein Center Parks Apartment gebucht, und haben uns besonders auf das Aqua Mundo gefreut. Wir sind mit dem Zug angereist, und da fingen die Problemchen auch schon an. Irgend so ein armes Schussel ist mit dem Schiff gegen die Huntebrücke gefahren. Brücke futsch, wir mussten auf den Schienenersatzverkehr ausweichen. Eigentlich kein Problem, allerdings mussten wir an dem Bahnhof in den Bus umsteigen, und vom Zuggleis führte nur eine lange steile Treppe nach oben. Da stand ich nun, mit meiner schweren Tasche und der verflixten Muskel Dystrophie. Und während ich noch überlege wie ich das bewältigen soll, kommt ein netter Mann, schnappt sich ohne viel Federlesens meine Tasche und trägt sie nach oben. Der hat mich echt gerettet, so hab ich nur mich mit meinen geschrumpften Beinmuskeln nach oben wuchten müssen. Dann hat uns der Bus mitten in den Wallerkutten rausgeschmissen, statt bis zum Bahnhof zu fahren. Wir sind etwa 20 Minuten zum Bahnhof gehechelt. Mein Retter wollte meine Tasche sogar noch bis zum Zug tragen, das wollte ich dann aber doch nicht annehmen. Als wir endlich am Zug eintrudelten, wollte er uns gerade entgegen gehen , um zu sehen wo wir bleiben. Was für ein netter Mensch !
In Tossens angekommen war erstmal alles gut, am Empfang eine sehr nette Mitarbeiterin, das Apartment nicht weit weg, schön eingerichtet und sauber. Aber im 2. Stock, also wieder Treppen. Meine Beine haben mittlerweile schwer gejammert.
Also schnell ins Aqua Mundo, warmes Wasser und Whirlpool wir kommen.
Tja, schön wäre es gewesen. Whirlpool und Strömungskanal defekt und das Wasser kalt.
Außerdem habe ich spätestens jetzt gemerkt das meine Beine keine Erholung finden werden. Aqua Mundo Tossens ist das Schwimmbad der Treppen, sooo viele Treppen. Und keine einzige Liege zum entspannen, nur Stühle. Spätestens jetzt war ich enttäuscht. Leider war auch das ganze Schwimmbad in einem maroden Zustand. Die meisten Duschen kaputt, dafür regnete es durchs Dach. Fließen, Boden, Türen...alles kaputt.
Also lieber an den Strand. Klar, wieder Treppen rüber übern Deich. Und tadaaa, wo ist der Strand ? Man kommt gar nicht ans Wasser. Da hab ich aber schon deutlich schönere Strände gesehen. Strände mit Sand, aber hier nur Gras. Den Sand hat vielleicht das Hochwasser vertrieben.Och nö, das war ein Pleiten, Pech und Pannen Urlaub.
Wir blieben dann viel im Bett. Haben viel geredet, waren unfassbar faul ohne das jemand Mama ruft, und das erste mal seit Jahrzehnten hab ich bis 10Uhr morgens durchgeschlafen.
Ich hab mich dann aber doch sehr auf meine Familie , meine Männer gefreut.
Axel hat uns mit den beiden Stöpseln abgeholt. Noch ein Besuch im Aqua Mundo. Zumindest die Kleinen hatten Riesen Spaß an den Rutschen und dem Wellenbad.
Zu allem Übel hatte ich die ganze Zeit Nervenschmerzen. Selbst meine weicheste Hose hat auf meiner Haut geschmerzt.
Dafür hab ich jetzt meinen Elektro Antrieb am Rolli. Pünktlich zum Frühling steht langen Spaziergängen, oder Fahrten, nichts mehr im Weg!
Und ganz ehrlich, die vielen Frühlingsboten entschädigen mich gerade für alles!
Wenn bei euch also gerade alles besonders dicke kommt, achtet auf die Frühlingsboten, wen könnten die nicht aufheitern!
Ich habe versprochen euch mit auf meine Yoga Reise zu nehmen. Mittlerweile war ich schon 2mal dort, also wird es Zeit für einen Bericht.
Ich muss allerdings gestehen das mir noch die Eingebung fehlt. Ich schreibe eigentlich über das, was mich gerade so sehr beschäftigt , das es einen Katalysator braucht. Yoga beschäftigt mich nicht so sehr. Es liegt ganz warm und zufrieden in meiner Seele. Diese Aussage verrät euch schon das es mir mit dieser begonnenen Reise sehr gut geht. Es ist kein Thema das im Teich meines Lebens hohe Wellen schlägt, es ist wie ein Stein der federleicht über das Wasser ditscht. Wo er die Oberfläche berührt bilden sich kleine Wasserringe die weite Kreise ziehen, ohne aufzuwühlen.
Was ich ganz erstaunlich finde, sind die kleinen Details. Es kostet mich keine Überwindung hin zu gehen. Bei mir ist es so das jede zwischenmenschliche Interaktion mir leichte bis schwere Bauchweh bereitet. Alles ist eine Herausforderung. Zum Kindergarten gehen, Physio, mit Freunden treffen, selbst meine Eltern, alles Dinge die für mich nicht selbstverständlich sind. Von Terminen und Unternehmungen die keine Regelmäßigkeit in meinem Leben haben, ganz zu schweigen. Stellt euch vor ihr legt eine Luftmatratze auf einen kleinen See und sollt euch darauf stellen. So fühlen sie regelmäßige, vertraute Unternehmungen für mich an. Ein ständiger Balance Akt, weil mich schon kleine Blicke die ich nicht einordnen kann so anschubsen das ich ins trudeln komme. Bei Terminen die neu , oder eben nicht regelmäßig sind, liegt die Luftmatratze im Meer, mit ständigem Wellengang, manchmal auch Sturm.
Der einzige Ort wo ich nicht auf einer Luftmatratze stehe, ist bei mir Zuhause. Dem entsprechend heilig ist es mir.
Wenn ich zum Yoga gehe liegt die Luftmatratze auf dem Boden und ich sitze darauf. Es ist Bewegung drin, aber kaum.
Das nächste Detail sind die Treppen. Ich kann kaum und nur mit Mühe auch nur kurze Treppen steigen.
Zum Yoga muss ich eine Außentreppe in den 1. Stock hoch. Und die erklimme ich ohne Anstrengung, ganz unglaublich.
Ich fühle mich wohl in der Gruppe. Nicht bewertet, wie sonst immer. Ich kann mich bewegen und fühlen als würde ich alle meine Ketten vor der Treppe abstreifen.
Ich habe geschrieben das mir noch die Eingebung fehlt. Und jetzt, während ich schreibe was tief aus meiner Seele kommt, wird mir bewusst, welches Wunder mir geschenkt wurde.
Ich weine Tränen der Dankbarkeit, denn ein Leben lang hab ich mir gewünscht, einmal nur kurz, diesem emotionalen Gefängnis entfliehen zu können. Durch zu atmen, mich frei zu fühlen. Und das Universum machte mir dieses unglaubliche Geschenk!
Diese Erkenntnis ist so überwältigend für mich, das ich gerade nicht weiter schreiben kann.
Glaubt daran das nichts in Stein gemeißelt ist, gebt euch nicht auf, und denkt daran das alle Energie die wir aussenden zu uns zurückkehrt. Es ist an uns. Manchmal mag es uns so vorkommen, das uns das Leben mehr Prüfungen unterzieht, als andere, denen vermeintlich alles so zufließt. Aber durch diese Prüfungen haben wir viel mehr Möglichkeiten unser Schicksal zu beeinflussen. Die Reibung dieser Prüfungen schleift unseren Diamant, während sie ohne Reibung niemals ihr volles Potenzial erreichen!
Jacqueline Meyer Devmurti Kaur (Mittwoch, 13 März 2024 16:30)
SAT Nam Ji, geliebte Seele�in all meinen Jahren habe ich noch nie jemanden kennen gelernt, der so tiefe und ehrliche Worte geschrieben hat�das Leben ist eine Prüfung und unsere Seele macht eine menschliche Erfahrung auf dieser Erde�es ist wie das Meer, manchmal ist die See ruhig und manchmal sind die Wellen hoch und es wird sehr unruhig und anstrengend. Bedanke dich für jeden Tag, auch wenn es stürmisch war�ich bedanke mich beim Universum, dass ich dich kennen lernen durfte ���Sende dir viel Kraft, Liebe und Licht in dieser Zeit ��❤️
Ich habe hart an mir gearbeitet, damit Vorfälle die mich ärgern, enttäuschen oder traurig machen, nicht so lange in meinem Gedankenkarussell mit fahren. Am schlimmsten für mich sind Situationen denen ich hilflos gegenüberstehe. Zum Beispiel weil es um Axel geht, aber da er mein Mann ist, ich eben doch involviert bin, oder ich nichts ändern kann, da die Vorwürfe (in meinen Augen) ungerechtfertigt sind.
Nachdem mir also in der letzten Zeit immer besser gelungen ist, mit solchen Dingen abzuschließen, gab es gestern eine Situation die mich sehr beschäftigt. Ich finde die Vorwürfe ungerechtfertigt, ich bin involviert und mein Zuhause verliert ein Stück Sicherheit. Für mich mit das schlimmste Szenario, ich fühle mich unsicher und überfordert- mein Gedankenkarussell hebt bald ab. Ich hoffe also das mein Blog wieder als Katalysator dient.
Gestern Abend kam Axel nach Hause und erzählte , unser Vermieter wollte ein Gespräch mit uns. Seit einiger Zeit wohnt jemand über uns, und dieser meinte auf Nachfrage, manchmal wäre es sehr laut.
Wir bemühen uns immer um ein gutes Nachbarschaftliches Verhältnis, und nehmen Rücksicht. Aber jeder mit Kindern weiß, das diese auch mal lauter sind. Und Axel ist zugegeben auch nicht immer leise. Aber alles in allem sind wir , meiner Meinung nach, nicht übermäßig laut.
Ausholend kommt noch dazu das wir seit 9 Jahren hier wohnen, und nie gab es Probleme. Wir sind hier eingezogen , weil es für uns perfekt war. Ländlich, groß genug und niemand um uns herum der sich gestört fühlen könnte. Unser Vermieter neben uns hat sich nie gestört gefühlt, und wir uns von ihm, bzw. seinen großen lauten Hunden, auch nicht. Der Nachbar auf der anderen Seite hat einen schwierigen Ruf, hat sich aber auch nie beschwert .
Vor etwa 4 Jahren baute unser Vermieter, einen Teil seines Hauses der über uns ragt, zu einer kleinen Wohnung mit Dachterrasse um. Das war zu der Zeit als Bela noch ganz klein war. Der ständige Baulärm war schon sehr übel. Aber wir haben uns nicht beklagt. Auch das auf einmal jemand über uns wohnen sollte haben wir hin genommen.
Der erste Mieter zog ein, und mit ihm eine permanente Gräuschkulisse. Oft auch in der Nacht. Wir wurden nicht gefragt ob es laut ist , und beklagt haben wir uns auch nicht. Als wir es einmal vorsichtig anmerkten, meinte unser Vermieter das man eigentlich nichts hören dürfte. Irgendwann zog der Mieter von oben aus, der nächste zog ein. Der neue Mieter war deutlich leiser, als aber seine Kinder dazu kamen wurde es wieder lauter. Störte uns selten, leben und leben lassen. Kann man ja nicht ändern, und wir sind eben auch nicht immer leise.
Jetzt zieht dieser Mieter auch aus. Übrigens sind beide Mieter definitiv nicht wegen Lärm aus gezogen.
In Folge dessen fragte unser Vermieter oben nach, ob es laut wäre, und will jetzt mit uns reden.
Ich finde ungerecht das wir nie gefragt wurden, und weil wir für eine Familie nicht super laut sind. Involviert bin ich, da Axel laut sein kann, das kann ich aber nicht ändern. 9 Jahre ist hier mein Zuhause. Ich möchte nicht ausziehen müssen, weil wir uns nicht mehr wohl fühlen können.. Auch wenn uns ein Mieter aufs Dach gesetzt wurde. Aber das auf einmal wir zu laut sein sollen, obwohl jahrelang alles super war ärgert mich. Wir müssen mit den Geräuschen von oben ja auch leben.
Eigentlich dachte ich auch das klar sein müsste das eine große Familie mit 2 kleinen Kinder, eine gewisse Lautstärke mitbringen. Dem Vermieter müsste es klar sein. Diejenigen die oben einziehen wissen das wir hier wohnen. Nur wir haben keine Wahl. Als wir eingezogen sind wohnte oben niemand. Und alles andere müssen wir jetzt so hinnehmen. Wir wären vor 9 Jahren auch nicht eingezogen, wenn es da schon ein Mehrparteienhaus gewesen wäre.
Langer Text, aber das musste mal raus. Jetzt geht es mir etwas besser.
Wenn es zum Gespräch kommt, werde ich meine Argumente auch vorbringen.
Wenn alle Stricke reißen, suchen wir uns etwas anderes.
Ich weiß das es ein schwieriges Thema ist. Es geht immer um Rücksichtnahme. Aber oft vergessen die Leute das ihre Kinder als sie klein waren, auch laut waren. Oder sie haben keine Kinder. Man kann immer schwer einschätzen wie viel unser Nachbar hört. Und der eine fühlt sich schnell gestört, der andere nicht.
Aber bei uns war es eben viele Jahre gut ! Hoffen wir, es wird auch wieder gut !
Ich habe Verständnis für alle Beteiligten und bin niemanden böse.
In diesem Text geht es um meine Gefühle, meine Sicht der Dinge. Das sich diese Sichtweise vielleicht nicht mit der Sicht der anderen trifft, bedeutet nicht das ich die Bedürfnisse oder Probleme der anderen nicht sehe oder respektiere.
Osterhase, Nikolaus, Weihnachtsmann und die Zahnfee. Fast jedes Kind wächst mit ihnen auf. Für die Kinder übt es einen besonderen Zauber aus. Es lässt sie träumen, hoffen und regt die Fantasie an. Und natürlich strukturiert es unseren Kindern das Jahr. Sie denken weniger in Monaten . Als mehr in Jahreszeiten und Geburtstag, Weihnachten oder Silvester. Oder Ramadan, Zuckerfest ect. Es gibt aber auch Kinder die ohne diese geliebten Kindheitshelden aufwachsen. Die Eltern lehnen es ab, sie möchten den Kindern nicht solche Märchen auftischen. Ich habe in meiner Kindheit an sie geglaubt, und meine Kinder auch. Ich denke nicht das es Kindern wirklich schadet, wenn sie von Anfang an wissen, das es Weihnachtsmann und co nicht gibt. Aber ich denke auch über einen anderen Aspekt nach. Der Mensch gehört gerne Gruppen an. Niemand ist gern allein. Wenn also beispielsweise in der Kindergartengruppe alle Kinder an Weihnachten ect. glauben, nur eines nicht, ist das vielleicht etwas, wo dieses eine Kind sich nicht wirklich dazu gehörig fühlt. Natürlich ist jedes Kind anders. Und alles hat auch in diesem Fall seine Vor und Nachteile. Also alles kann, nichts muss. Jede Familie handhabt es so, wie es für sie am besten passt. Und es ist eben eine Glaubenssache. Es gibt Kinder die sich lange diesem Glauben hingeben, nicht hinterfragen oder in Frage stellen. Das ist toll, dieser feste Glaube, die positive Anschauung, die Fantasie. Anderen Kindern bekommen vielleicht früher als anderen Zweifel, aber sie möchten an dem Glauben festhalten, auch das ist toll, unerschütterlich und bereit dem eigenem Gefühl zu vertrauen. Und es gibt Kinder die alles hinterfragen, nichts einfach hinnehmen, schnell nicht mehr Glauben. Auch das ist toll. Sie schwimmen nicht mit dem Strom, nehmen nicht einfach hin, lassen sich nichts einreden. Glauben nicht, nur weil andere glauben. Es gehört auf jeden Fall immer Selbstbewusstsein dazu. Aber neben den Pro gibt es eben wie fast überall auch Contras. Die Kinder die lange unerschütterlich glauben, werden vielleicht auch als Erwachsene nicht hinterfragen. Kinder die glauben wollen, werden später vielleicht als Träumer belächelt. Und die Kinder die früh hinterfragen sind oft sehr Kopflastig. Es könnte ihnen schwer fallen zu träumen, die Wunder des Glaubens zu genießen,
da sie alles logisch und wissenschaftlich betrachten.
Mein 6 jähriger gehört zu den Kindern die alles hinterfragen, genau wissen wollen. Er fragt bestimmt schon seit 2 Jahren immer wieder nach, will es genau wissen und verstehen, und ist unzufrieden, weil es ein ungeklärtes Mysterium für ihn bleibt. Kurz vor Oster, fing er wieder an zu überlegen, zu hinterfragen, und war mit der Antwort das es den Osterhasen gibt nicht zufrieden, denn in seinem logischem Denken passte es einfach nicht. Ich habe ihm dann die Wahrheit gesagt. Er wahr nicht schockiert, oder traurig. Eher erleichtert und zufrieden, weil diese Antwort besser in sein denken passte.
Ist das jetzt das Ende der Kindheit? Ich glaube nicht. Ein weiterer Schritt, er kommt bald zur Schule. Er wird groß. Es passt zu ihm, nicht mehr zu glauben. So wie es zu andern Kindern passt länger zu glauben, oder länger dem Glauben zu vertrauen. Diese Glaubensfrage hat vor allem nichts mit Intelligenz zu tun. Jeder glaubt anderes. Die einen an Gott, oder Buddha, oder Allah. Oder sie glauben an das Kartenlegen, an das Universum. Oder sie sind Verschwörungstheoretiker. Jeder glaubt irgendetwas. Und sicher, manches mal belächeln wir den Glauben anderer, oder reden den Glauben schlecht, weil unser Glaube ganz anders ist. Mit Intelligenz hat es aber doch wenig zu tun. Eher mit Akzeptanz. Wir müssen akzeptieren das es viel zwischen Himmel und Erde gibt, das wir nicht verstehen. Und der Glaube ist ja auch Geschmackssache. Wenn wir einen Glauben nicht verstehen können ist das OK. Wir müssen nur akzeptieren, das es nicht jeder so sieht wie wir.
Ich denke viel wichtiger als was wir glauben, ist das wir überhaupt glauben. Kann man vertrauen ohne zu glauben ? Kann man hoffen, nach vorne blicken? Wir glauben immer. Als kleine Kinder glauben wir an die Liebe unserer Eltern. Je älter wir werden, desto mehr glauben wir. An den Weihnachtsmann, den Nikolaus ect. Es kommt der Glaube an Freundschaften hinzu, an Partnerschaft, Ehe. Und natürlich sollten wir an uns selbst glauben.
Es ist sehr schmerzhaft, wenn wir merken, das etwas was wir glaubten nicht wahr ist. Es stellt unsere Weltanschauung auf den Kopf, und lässt uns zweifeln, an allem. Aber es wird uns offen machen für anderes. Und es hilft uns, nicht blauäugig alles zu glauben, sondern wir lernen darauf zu achten welcher Glaube uns gut tut.
Ich bin ein Bauchmensch, ich glaube an meine Intuition, mein Bauchgefühl. Natürlich benutze ich auch meinen Verstand. Aber mein Gefühl ist mir ein besserer Berater. Allerdings wurde mir immer nahegelegt mehr auf meinen Kopf zu hören. Das waren die schlechtesten Entscheidungen meines Lebens. Ich habe lange gebraucht, an mein Bauchgefühl zu glauben, und damit auch an mich. Jeder muss für sich selbst feststellen , ob er Kopf oder Bauchmensch ist. Was wir glauben wollen, und können. Auf jeden Fall bin ich überzeugt das Glaube mehr mit Gefühl als mit Intelligenz zu tun hat. Denn was nützt es uns wenn sich etwas richtig anhört, aber nicht richtig anfühlt ?
Was glaubt Ihr ? Und fühlt ihr euch durch andere Glaubenssätze angegriffen , oder seid ihr sicher und frei in eurem Glauben ? Wenn wir uns angegriffen fühlen, bedeutet es manchmal das wir an uns selbst anzweifeln, und uns damit erst angreifbar machen! Dann haben wir noch nicht unseren persönlichen Glauben gefunden. Vielleicht weil der Glaube an uns selbst gestört ist, und wir eher dem Glauben anderer vertrauen, obwohl es eben nicht unserer ist. Es gibt nicht richtig oder falsch. Es ist sehr persönlich und individuell.
Offen sein für neue Sichtweisen ist wichtig, sicher in sich selbst ruhen aber vielleicht noch mehr.
Heute schreibe ich über ein Thema das mich immer und immer wieder fasziniert. Vielleicht weil es so spannend ist, vollgepackt mit AHA Momenten, oder weil es mir immer wieder aufzeigt wo ich noch an mir arbeiten muss.
Es geht um die Realität, und darum das es genau genommen keine objektive Realität gibt.
Alles ist neutral, das Wetter, die Umgebung, Arbeit ect. alles ist neutral, unsere Gefühle machen es zu unserer Realität, jeder zu seiner eigenen, bei niemanden genau gleich.
Außerdem spielt unser Fokus eine große Rolle, und unser Unterbewusstsein.
Jede Sekunde prasseln eine Unmenge an Informationen und Reizen auf uns ein.
Etwa 11.000.000 Bits in der Sekunde. Unser Unterbewusstsein sortiert die Informationen vor, und schickt etwa 40-50Bits an unser Gehirn weiter. Das geht gegen 0% und ist doch noch sehr viel. Und das jede Sekunde.
Wonach sortiert unser Unterbewusstsein ? Jeder hat seinen Fokus auf etwas anderem, und danach sortiert unser Unterbewusstsein. Was unseren Fokus stark beeinflusst sind Dinge die wir uns wünschen, was uns interessiert oder die uns Angst machen. Die vorsortierten Informationen die in unserem Gehirn ankommen, drehen sich also vorrangig um Wünsche, Sorgen und Ängste.
Beispiel Kindergarten: ich interessiere mich sehr für Menschen, deshalb verknüpfe ich die Kinder mit den Eltern. Mein Mann interessiert sich für Autos, er verknüpft die Eltern mit den Autos. So wissen wir meist nicht , von wem der andere spricht, obwohl wir ursprünglich die selben Informationen erhalten haben.
Unser Gehirn geht jetzt mit den Informationen die es bis dahin geschafft haben nochmal unterschiedlich um. In unserm Gehirn gibt es einen Denker und einen Beweisführer. Der Denker macht sich wie der Name schon verrät, Gedanken über die erhaltenen Informationen. Wir erinnern uns, alle Informationen sind neutral unsere Gefühle füllen sie mit Leben.
Der Beweisführer ist nur damit beschäftigt Beweise für unser Gedanken zu finden.
Nehmen wir als Beispiel einen Ausflug in einen Park. Meine Ängste sind Menschen. Mein Unterbewusstsein sortiert also vor. Mein Bewusstsein befasst sich vorrangig mit den Menschen die wir treffen. Mein Denker wird hauptsächlich von meinen Ängsten beeinflusst. Also damit das mich die Menschen be- und verurteilen. Mein Beweisführer sammelt also fleißig Beweise dafür das diese Ängste gerechtfertigt sind. Er sieht also hinter jedem Blick , jedem Wort etwas negatives. Und wenn nichts da ist was als Beweis herhalten kann, wird etwas hinein interpretiert. Das nennt sich in der Psychologie: Bestätigungsfehler.
Mein Mann hat dieselben Informationen. Aber sein Unterbewusstsein leitet alles mit Rädern und Reifen weiter. Er wird sich also wahrscheinlich an das Auto auf dem Parkplatz neben uns erinnern , aber weniger an die Menschen darin. Und im Park wird er wenig Fokus auf die andern Leute haben, aber sich mit den Bollerwagen Modellen beschäftigen. Mein Mann und ich machen also den selben Ausflug, gehen aber mit völlig anderen Empfindungen und Erinnerungen nach Hause.
Unser Fokus kann sich natürlich ändern. Bei Kinderwunsch sehen wir zum Beispiel überall Babys oder Schwangere. Wenn wir einen Volvo kaufen wollen, sehen wir überall Volvos. Wenn wir das Gefühl haben jemand will uns etwas böses, sehen wir überall Gefahr.
Wir können unseren Fokus aber aktiv ändern.
Wenn wir uns zum Beispiel als nicht schön genug empfinden. Dann suchen wir zuerst in der Vergangenheit nach Anzeichen dafür das wir schön sind. Wenn uns das gelingt suchen wir in der Gegenwart. Am besten wir schreiben uns alles was wir bemerken auf, denn bei so vielen Eindrücken kann das schonmal untergehen. Wir wollen schließlich unseren Fokus ändern. Damit das Unterbewusstsein anders filtert.
Es ist wie im Internet. Google ich nach Rezepten, bekomme ich viele Rezeptvorschläge. Mein Mann begeistert sich für Landwirtschaft, bekommt also viele Ladwirtschaftsbeiträge.
Also : unsere Gefühle und unsere Energie folgen dem Gedanken.
Und: hütet euch vor den Bestätigungsfehlern.
Wenn wir etwas in eine Situation oder einen Satz hinein interpretieren, dann legen wir unsere Ängste oder Wünsche wie einen Schleier darüber und verfälschen alles.
Wenn wir also zum Beispiel eifersüchtig sind, und unsere Mann kommt später nach Hause, sieht unser Beweisführer Anzeichen für fremdgehen. Während unser Mann wahrscheinlich im Stau stand , oder sich mit einem Freund verquatscht hat.
Ich kann auch sehr gut etwas irgendwo hinein interpretieren, ich frage jetzt immer nach, bevor ich mich verrückt mache. Ich hoffe ich bekomme meine Ängste soweit unter Kontrolle, das mein Fokus sich ändert. Damit ich keine Angst vor Verurteilung mehr haben muss.
Geht einmal in euch. Worauf liegt euer Fokus ? Und wie oft werdet ihr durch euer Unterbewusstsein und die Bestätigungsfehler fehlgeleitet ? Ihr könntet überrascht sein.
Habt Ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, ob Ihr ein guter Mensch seid ?
Ich möchte wirklich gern ein guter Mensch sein. Ich glaube so im großen und ganzen bin ich auch gar nicht so verkehrt. Leider bin ich ziemlich perfektionistisch, und analysiere alles. Ich denke gern, bestimmt denke ich auch das ein oder anderer tot. Und ich suche immer eine Herausforderung. Diese Mischung macht mir das Leben manchmal tüchtig schwer. Also reicht mir nicht das ich ganz ok bin, sondern ich sehe immer Luft nach oben.
Was macht uns denn eigentlich zu einem guten Menschen ?
Wenn wir in den Spiegel schauen können, und mit uns im reinen sind ist das sicher ein Anfang. Ich gucke in den Spiegel und weiß ich bin kein schlechter Mensch. Aber wirklich gut ?
Ich habe Schwächen, die ich lieber nicht hätte, kann aber nicht aus meiner Haut.
Außerdem gibt es wirklich schlechte Menschen die überzeugt sind sie machen das richtige. Der Blick in den Spiegel ist also kein Garant.
Bin ich vielleicht ein guter Mensch, wenn andere mich dafür halten? Dürfte auch schwierig sein. Denn so viele Menschen es gibt, so vielfältig sind die unterschiedlichen Meinungen und Bedürfnisse. Es wird also immer jemanden geben der dich nicht toll findet. Der allgemeine Rat ist ja immer, das uns die Meinung anderer nicht kümmern soll. Bestimmt ein guter Rat, aber richtig ? Kann ich ein guter Mensch sein wenn mir andere und ihre Gedanken egal sind ?
Das passt für mich auch nicht richtig. Also muss ich wohl genau abwägen wessen Gedanken mich etwas angehen, und wessen Gedanken ich ignorieren darf, oder sogar sollte.
Gehe ich also davon aus das ich gerade ganz zufrieden mit mir bin, aber ein Mensch dessen Meinung mir nicht egal ist, nicht egal sein kann, findet meine Meinung oder meine Wortwahl total daneben. Dieser Mensch ist also enttäuscht oder sogar wütend, dann kann ich meine Meinung, meine Wortwahl richtig finden, bin aber trotzdem kein guter Mensch.
Am Ende muss man wohl jeden Tag aufs Neue versuchen der beste Mensch zu sein, der man sein kann. Aber man muss auch akzeptieren das man wohl einfach nicht perfekt sein kann!
Und wenn jeder weiß das er selbst nicht perfekt ist, wir manchmal ohne böse Absicht verletzend sein können, dann können wir vielleicht manches mal akzeptieren das ein anderer für mich gerade nicht perfekt ist, aber trotzdem gut. Dann können wir alle ein kleines bisschen bessere Menschen sein!
Ist jemand ein Bekannter oder ein Freund ? Ein Thema das für viele eben kein Thema zu sein scheint. Wenn man aber genauer darüber nachdenkt, ist es vielleicht gar nicht so einfach zu zu ordnen, vor allem weil es wie vieles, Ansichtssache ist. Aber so ungefähr müsste man es doch auf einen gemeinsamen Nenner bringen können.
Mein Mann zum Beispiel macht sich da nicht wirklich viele Gedanken, alles was er kennt ist ein Freund. Erst als ich die beiden Bezeichnungen mit ihm etwas genauer erörtert habe, sieht er einen Unterschied.
Ich wiederum bin wie in vielen Dingen auch hier, ein bisschen pedantisch ,und will es doch etwas genauer wissen. Mich ärgert es auch immer wieder, wenn jemand erzählt wie viele Facebook Freunde er hat. Das ist doch echt Blödsinn. Über die Hälfte davon sind sicherlich höchstens Bekannte, oder sogar nur entfernte Bekannte.
Aber hier kommen wir nun zum Kern des ganzen. Wann ist es ein Freund , was ist ein Bekannter?
( Ja ich weiß, ich schreibe nicht sehr Genderkorrekt, aber ich meine es korrekt! Gehöre da halt doch zur alten Schule.)
Also ganz einfach ist es sicher nicht. Ich würde wohl für mich festlegen, das jemand den ich mit Namen kenne , aber sonst nichts mit zu tun habe, ist ein entfernter Bekannter. Zum Beispiel die meisten Eltern im Kindergarten. Ein Bekannter ist jemand den ich mit Namen kenne und auch hin und wieder Gespräche führe.
Aber wann wird es ein Freund ? Mir sagte jemand , Freunde sind für ihn eigentlich nur die so genannten besten Freunde, die man mitten in der Nacht anrufen kann, und mit wem auch sehr private Themen ins Gespräch kommen.
Das sehe ich nicht so. Wenn man schon den ein oder anderen "Kaffee" mit einander gelehrt hat, und angenehme Gespräche führen konnte, ist es eher ein Freund als ein Bekannter.
Manchmal hat man jemanden auf die Stufe des Freundes gehoben, und merkt dann das er da nicht hin passt, und er eher ein Bekannter ist.
Was passiert jetzt wenn man jemanden kennen lernt, in der Hoffnung das es ein Freund wird,
und stellt dann fest es reicht nur für eine Bekanntschaft, vielleicht sogar lieber ein entfernter Bekannter, aber dieser jemand sieht in dir einen Freund ?
Eigentlich ganz klar, ein offenes persönliches Gespräch in dem man das klärt muss her. Aber mal ehrlich habt ihr den Mumm dazu ? Und verletzend möchte man ja auch nicht sein, aber so etwas gesagt zu bekommen ist immer verletzend. Also die "Freundschaft" einschlafen und ausschleichen lassen? Finde ich humaner, wenn es der andere merkt und mit macht.
Sonst bleibt wohl doch nur das offene Gespräch.
Auf jeden Fall sollte man fair und sachlich bleiben. Jemanden persönlich zu verletzen ist immer ein No-Go ! Auch im Streit, oder wenn man anderer Meinung über etwas ist, sollte man Contenance bewahren. Denn nur weil wir anderer Meinung sind , heißt es noch nicht, das wir die einzig richtige Meinung haben. Jemanden absichtlich zu verletzen, und wenn es nur ist, weil man die Fassung verliert ist immer großer Mist, und erfordert ein noch viel größeres Entschuldigung !
Und als kleines Schlusswort:
Entschuldigung bedeutet nicht, der andere darf nicht mehr verletzt sein! Und es sollte immer aussagen das es einem ehrlich leid tut, und man es nicht mehr wieder macht !
Ich kann kein Entschuldigung in den Raum werfen, und erwarten das das Thema damit beendet ist !
Seid nett zu einander, dann ist das Leben so viel schöner !
Ich bin Mutter von 6 (lebenden) Kindern. 2000 habe ich meinen ersten Sohn geboren, 2020 meinen 6. Sohn.
Solange ich denken kann wollte ich Mutter sein und werden. Und bis jetzt gehöre ich, zum Glück, nicht zu den Frauen die Ihre Mutterschaft bereuen. Diese Last, ein Kind zu haben und sich eingestehen zu müssen das man bereut, sich für ein Kind entschieden zu haben, stelle ich mir wahnsinnig schlimm vor.
Bereut habe ich es nicht. Es hat mich sehr lange erfüllt. Trotzdem bin ich irgendwann an einen Punkt gekommen wo mir das Mutter sein als Erfüllung meiner selbst nicht mehr ausgereicht hat. Ich habe mich, bis jetzt, 24 Jahre zurück gestellt. 24 wichtige Jahre. Jahre die mir jetzt fehlen, auf der Suche nach... ja nach was eigentlich ? Etwas was auch in mir ist, etwas das mich auch ausmacht, nach etwas das mir in den letzten Jahren immer drängender zu ruft: ich bin auch noch da ! Nutze mich, las mich raus, las mich wachsen! Es fällt mir so schwer heraus zu finden was es ist. Bzw. eigentlich weiß ich es schon. Aber es geht nicht. Mir fehlt die Zeit, das Geld, der Mut und die Energie. Mein Alltag als Mutter verschlingt meine Zeit, das Geld und auch Energie. Wie ich aber seit einiger Zeit weiß habe ich einen Mitbewohner. Er heißt PROMM und ist eine Muskelerkrankung. Und der klaut auch viel Energie! Ich bin also gefangen in Umständen die ich zum Teil selbst so sehr wollte, und die mich jetzt nicht mehr loslassen.
Wenn meine Jungs alle etwas älter wären, würde es vieles einfacher machen. Aber meine beiden jüngsten sind 6 und 4 Jahre alt.
Der 6 jährige geht noch, der wächst aus dem wirklich aufreibenden Alter gerade raus. Aber der 4 jährige schafft mich. So sehr ich ihn liebe, meinen letzten, jüngsten. Leider denke ich oft, das ich nicht mehr kann, und nicht mehr will. Als ich beschlossen habe keine Kinder mehr zu wollen, hat er sich noch dazu gemogelt. Die ganze Schwangerschaft habe ich so viel geheult. Ich wollte das nicht mehr, fühlte mich überfordert. Und ich hatte recht, ich kann nicht mehr. Die Krankheit mischt da kräftig mit. Und der kleine Butscher ist ein wirklich sehr anstrengendes Kind. Man darf ihn nie aus den Augen lassen. Er ist so anstrengend und auffällig, das wir ihn jetzt im Kinderzentrum vorstellen sollen.
Ich bin sehr dankbar das Axel mir viel Freiraum gibt. Er ist ja auch erst seid 6 Jahren so richtig dabei.
Natürlich hab ich ein schlechtes Gewissen. Was bin ich für eine schlechte Mutter. Ich bin froh wenn Axel übernimmt. Ich kann und will einfach nicht mehr. Naja, ich mach ja immer noch so viel. Axel geht arbeiten , ich mach Haushalt und Kinder. Ich beneide ihn. Jetzt kommen die Sommerferien. Danach bin ich nervlich und körperlich immer am Ende.
So oft denke ich, warum musste das letzte Kind noch sein. Er verlangt mir alles ab. Ich weiß nicht, ob es jemand verstehen kann. Es ist eine sehr zwiespältige Beziehung. Ich liebe ihn so sehr, je mehr er mir abverlangt, mich zur Weißglut treibt, desto mehr liebe ich ihn, aber desto mehr bereue ich. Nicht ihn, aber das 6. Kind. Diese emotionale Achterbahnfahrt mit ihm. Er ist ein Mama-Kind. Er frisst mich mit Haut und Haar. Er braucht ständige Aufmerksamkeit, und immerzu Körperkontakt. Oft habe ich das Gefühl er ist wie eine Kuscheldecke. Warm, weich und kuschelig. Aber plötzlich wird aus der Kuscheldecke eine Anakonda. Er wickelt sich immer fester um mich, lässt mir keinen Freiraum, keine Luft zum atmen. Eines Tages verschlingt er mich.
Also nein, ich bereue die Entscheidung Mutter zu werden nicht. Aber ich bin auch schon lange nicht mehr im Bullerbü der glückseligen Mütter !
Und ich schreibe es hier auf. Bin ehrlich. Ich weiß , es wird einige geben die entsetzt sind. Andere erkennen sich vielleicht wieder. Aber ich bin es so leid, diese Verpflichtung immer im 7. Mutterhimmel zu schweben. Manchmal wäre ich gern ein Mann. Ich könnte mich selbst verwirklichen. Hätte die Kinder nicht viele Stunden allein. Ich weiß, das ist unfair. Viele Männer sind großartige Väter, Ehemänner und Partner. Axel definitiv. Er leidet weil er gern mehr Zeit mit den Jungs hätte. Er macht sich Vorwürfe weil er mir oft nicht beistehen kann, und er trägt die Verantwortung die Familie zum Großteil zu ernähren. Und bestimmt möchte er oft lieber zuhause bleiben. Aber er muss zur Arbeit !
So hat jeder sein Päckchen zu tragen.
Dir Axel danke ich. Du bist großartig. Was würde ich ohne dich machen ?
Ich weiß das ich es auch ohne dich schaffen würde. Aber mit dir ist es einfacher, schöner und ergibt mehr Sinn ! Danke !!!
Und vielleicht erkennt sich eine von Euch wieder. Ihr seid nicht allein. Und wir sind nur Menschen. Vielleicht ist diese Überforderung ein Zeichen dafür, das es zu viel von allem ist, und viel zu wenig von uns selbst !
Für BB , meinen kleinen Butscher, für den Fall das du dies jemals liest.
Mir liegt sehr am Herzen das du weißt, egal wie anstrengend du bisher bist, ich liebe dich-mehr als ich sagen kann! Je mehr du mich forderst, desto mehr scheinst du mich zu brauchen. Und desto mehr möchte ich für dich da sein!
Vielleicht hast du eines Tages eigene Kinder, und merkst das man jemanden der einen so viel Kraft und Nerven kostet, so Bedingungslos lieben kann wie ich Dich !
(Und natürlich wie alle Deine Brüder)
Ihr Lieben , ich finde es so schön das euch gibt und ihr meinem Blog folgt, und vielleicht auch etwas für euch daraus zieht.
Als ich angefangen habe zu schreiben war es sehr überraschend für mich, als ich gemerkt habe das es der richtige Weg für mich war.
Ich habe mich selbst therapiert, und viel über mich und das was mich mitreißt und begeistert gelernt.
Aber jetzt ist es an der Zeit auf neuen Wegen zu wandeln. Ich möchte natürlich weiterschreiben. Aber Themenorientierter, fokussierter. Schwerpunkt wird auf der Psychologie und Philosophie liegen. Natürlich bin ich nicht studiert, und ich möchte auch niemanden therapieren. Aber diese Themen sind spannend und vielfältig. Und sie sie können für uns alle interessant sein. Denn diese beiden Themen lenken unser Leben, auch wenn es uns nicht bewusst ist.
Ich möchte tiefgründig aber locker und unterhaltsam auf verschiedene Thesen und Ideen eingehen, damit jeder für sich selbst, gucken kann auf welche Gedankenreise die Denkanstöße ihn führen.
Ich persönlich liebe es mich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen. Wie oft sind wir festgefahren in Denken und Handeln, und wir merken es gar nicht. Weil wir es nicht hinterfragen.
Der ein oder andere hat sicher beim lesen meines Blogs mit bekommen, das ich auf der Suche nach mir selbst bin. Nach meiner Berufung die mich fortan täglich erfüllt.
Aber das stellte sich als nicht so einfach heraus, da ich einfach sehr begeisterungsfähig bin.
Wenn ich ein Thema für mich ausprobiert hatte, war es nicht mehr so interessant.
Ich liebe die Philosophie und Psychologie, ich recherchiere und analysiere gern. Ich liebe Wort und Schrift. Und so wie andere Modellautos oder Teetassen sammeln , so sammle ich Wissen.
In meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin hatten wir einen Dozenten, der hat uns 3 Stunden mit massig Wissen bombardiert, es war anstrengend und ermüdend. Aber mein Geist hat vor Begeisterung Flamenco getanzt, und war für Tage gesättigt und zufrieden.
Also muss ich keine Berufung finden, meine Erfüllung ist Wissen.
Und dieses Wissen möchte ich mit euch teilen. Nicht um euch zu belehren. Jeder hat seine eigene Wahrheit, aber vielleicht macht es euch Spaß, mal ein bisschen mit verschiedenen Wahrheiten zu jonglieren. Ihr könntet überrascht sein.
Also folgt mir gern weiter, ich würde mich freuen !
Axel (Freitag, 12 Juli 2024 20:16)
Die neue Seite ist Dir sehr gut gelungen und gefällt mir besser als die verherige Seite...
Ich bin stolz auf Dich....
Ich liebe diesen Spruch, und er stimmt absolut. Er ist ein bisschen mein Leitspruch durchs Leben geworden.
Das heißt nicht das ich immer nur positiv denke, ich bin keine Heilige. Aber ich versuche es. Vor allem wenn mich mal wieder viele negative Gedanken runter ziehen.
Warum schreibe ich heute darüber ?
Weil es zur Psychologie gehört. Zur Psychologie die uns alle tagtäglich begleitet. Auch wenn es manchen Menschen nicht auffällt. Weil sie sich für Psychologie nicht interessieren, oder sich einfach keine Gedanken darüber machen.
Aber stellt euch gern mal auf die Probe, in dem ihr mal ausprobiert wie es sich auf euch, auf eure Energie, aber auch auf die Energie die euch entgegen gebracht wird auswirkt, wenn ihr euch von negativen Gedanken leiten lasst oder im Gegenzug den Fokus auf positives legt.
Außerdem schreibe ich darüber, weil bei mir momentan viele Veränderungen anstehen. Und positiv zu denken, ein viel besserer Weggefährte ist.
Ich habe ja geschrieben das ich meinen Blog ändern möchte. Nachdem er als Spielerei anfing, entwächst er jetzt den Kinderschuhen und soll ernsthafter werden. Wenn gleich ich auch nicht alles ändern mag.
Ich möchte versuchen regelmäßiger zu schreiben. Ich denke immer zur Mitte des Monats schreibe ich hier, im gewohnten Stil. Wobei ich genug darüber geschrieben habe, womit ich mich so herumplage, und auch hier gern positiver sein möchte.
Zum Monats Anfang möchte ich dann gern ein wenig Küchenpsychologie betreiben, wenn man so will.
Dafür werde ich wahrscheinlich einen extra Ordner anlegen.
Und da es eben ein bisschen ernsthafter werden soll, habe ich mir einen Arbeitsplatz eingerichtet. Und da dieser Platz heute so Sonnengeflutet ist, hänge ich euch ein Bild mit an. Denn Fotos sollen auch ruhig öfters zum Einsatz kommen.
Ich erwische mich auch bei dem Gedanken , die Optik meiner Website anzupassen.
Ich mag das verspielte , feminine sehr gern. Aber irgendwie passt es nicht zu meinem neuen Konzept. Also auch da stehen Veränderungen an.
Außerdem gibt es noch ganz großartige, aber auch beängstigende Neuigkeiten. Meine Reise zum und mit Yoga eröffnet mir ungeahnte Chancen. Ich wusste immer das mein Schicksal mir die richtigen Türen öffnet. Ich muss nur den Mut haben hindurch zu gehen.
Und ich muss Geduld haben. Beides, Mut und Geduld, verlangen mir mitunter sehr viel ab.
Unsere tolle Kursleiterin Jaqueline hat mir ein tolles Angebot gemacht.
Ich muss noch einwenden, das Jaqueline ein besonderer Mensch ist. Sie pusht mich, versteht meine Ängste, durchschaut meine Ausreden. Sie bringt mir so viel positive Energie entgegen. Aber sie ist auch ein bisschen unbequem. Sie lässt nicht zu, das ich zu viel Zeit in meinem Schneckenhaus verbringe, obwohl ich mich so gern darin verkrieche. Sie konfrontiert mich auf ganz einfühlsame Art und Weise mit meiner Angst, und akzeptiert nicht, wenn ich mich in ihr verlieren möchte!
Sie zeigt mir Wege aus meiner Ausweglosigkeit, die ich aus Angst nicht sehen konnte.
Danke du unglaublich liebe Seele.
Und eben diese liebe Seele hat mir vorgeschlagen in ihren Yogaräumen, meine Klangschalenmassage anzubieten.
Das ist so großartig und wundervoll für mich, das ich gleich wieder in mein Schneckenhaus möchte, aus lauter Angst ihrer Chance nicht würdig zu sein.
Warum nur denke ich immer so negativ von mir ? Mehr positive Energie muss her.
Sein wir also gespannt , ob aus mir Angsthäschen ein Muthäschen werden kann.
Und an alle anderen Angsthäschen, wenn ich ein Muthäschen werden kann, könnt ihr das auch !
Jacqueline Meyer (Freitag, 12 Juli 2024 17:00)
Du bist eine geliebte Seele und du schaffst das �drücke dich fest an mein mein Herz ♥️ Ich freue mich auf die Klangschalen/ Therapie und Massage �du bist stark und rockst das ��♀️��
Ich bin zufrieden. Meine beiden jüngsten Bengels waren die letzten beiden Tage unglaublich friedlich. Das geht auch ganz anders. Die Sonne hat sich auch heute wieder gezeigt, leider waren es nur kurze Stipp Visiten, aber sie lächelte ab und zu durch die Wolken.
Ich habe die entspannte Stimmung genutzt, und habe meine Website um gestaltet. Das hatte ich ja schon angedeutet.
Insgesamt bin ich ganz angetan von dem Ergebnis. Die größte Schwierigkeit war, das alles was auf dem Laptop gut aussah, auf dem Handy nicht so gut rüberkam. Da musste ich etwas tüfteln.
Aber ich brauche immer weniger Hilfe von meinem Großen, und da bin ich auch ein bisschen stolz drauf!
Ich hoffe der neue Look gefällt nicht nur mir.
Habt ein schönes Wochenende, und fangt ein paar Sonnenstrahlen!
Mein Mann meinte , ich muss nicht so oft schreiben, und ich dachte, Regelmäßigkeit wäre vielleicht förderlich. Also beschloss ich, voller Überzeugung das richtige zu tun, alle 2 Wochen etwas zu posten.
Aber wie das so bei mir ist, wenn mein Kopf etwas für sinnvoll empfindet, reagiert mein Bauchgefühl öfters mal etwas eigenwillig. Mein Kopf und mein Bauch debattieren sehr gern. Für mich ist es dann gar nicht so einfach Partei zu ergreifen. Noch dazu kommt, das mein Bauchgefühl mich selten trügt, ich bin aber auch gern vernünftig, also wird recherchiert, hinterfragt, überlegt und wieder verworfen. Es ist ja eher selten das man klar in weiß und schwarz unterteilen kann. Aber wenn mein Kopf auch nur den kleinsten Zweifel hat, geht da mal gar nichts. Das wird ausgesessen, und 100 mal analysiert. Ja, mein Kopf ist etwas zu besessen alles ganz genau und ohne jeden Zweifel zu entscheiden. Aber wenn alle Zweifel aus dem Weg geräumt sind, und keine bösen Überraschungen hinter der nächsten Ecke warten könnten, fühlt man sich so herrlich sicher !
Mein Bauchgefühl ist da ganz anders. Es ist zwar äußerst hartnäckig, aber auch vertrauensselig. Mein Bauchgefühl wäre wahrscheinlich gern ein Flower Power Hippie, während mein Verstand die Hände überm Kopf zusammen schlägt, bei soviel Sodom und Gomorra.
Jedenfalls hat mein Kopf sich durchgesetzt. Alle 2 Wochen wird gebloggt. Zucht und Ordnung.
Aber mein Bauchgefühl findet das schrecklich. Es fühlt sich seiner kreativen Freiheit beraubt.
Eine ganz wunderbare Person, mit einer wahnsinnig tollen Aura, meinte zu mir ich soll ruhig öfter schreiben. Und da ich nicht frei von Ehrgeiz bin, möchte ich schon gern das mein Blog eine gewisse Leserschaft vorweisen kann. Und laut Internet ist da viel zu posten sehr hilfreich. Sonst falle ich bei den Suchmaschinen einfach durch.
Also schreib ich wie es mich überkommt. Soll ja Spaß machen.
Jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen, ich wollte über die Waagschalen, oder die Klangschalen, der Freundschaft schreiben.
Ich finde in einer Freundschaft wird nicht aufgerechnet, auch nicht kleinlich Buch geführt. Es ist ein geben und nehmen, und unterm Strich passt es dann schon. Aber trotz allem müssen die Waagschalen im großen und ganzem ausgeglichen sein. Wenn die Waagschalen über einen längeren Zeitraum aus dem Lot sind, verändert sich die Energie in der Freundschaft, und das nicht zum Guten. Da ich schon ausgenutzt wurde bin ich da zugegeben ein gebranntes Kind.
Aber, gar nicht mal so das ich mit Adleraugen darauf schaue ob ich ausgenutzt werde, da bin ich nach wie vor ganz entspannt wenn ich jemanden mag. Ich habe eine Heiden Angst das eine Freundschaft die mir wichtig ist, kränkelt weil meine Waagschale zu leer ist.
Das Schicksal hat mir gerade viele Menschen geschickt, die ich wirklich mag. Auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Und bei den meisten hab ich gerade auch keine bedenken.
Aber bei der lieben Jacqueline ist es nicht so einfach.
Jacqueline ist taff, und sie zerdenkt nicht alles. Sie ist klug, warmherzig, selbstbewusst und großzügig. Sie ist genau das was ich brauche um die nächste Stufe zu nehmen.
Aber genau hier fange ich wieder an, Angst zu haben. Sie ermöglicht mir so viel, ich kann unwahrscheinlich an unserer Freundschaft wachsen, und auch profitieren. Auch beruflich eröffnet sie mir neue Wege. Und noch dazu habe ich das Gefühl meine Seele erkennt Ihre.
Aber diese kleine fiese Stimme des Zweifels flüstert mir zu: und Du ? Was kannst du ihr geben? Mag sie dich wirklich ? Profitiert und wächst sie mit dir ? Oder ist es einfach ihr Job dich glückselig nach Hause zu schicken, und streift mich dann mit einem mitleidigen Lächeln ab, wie einen fadenscheinigen Mantel. Wie ein Kind, dem man sagt es hätte ein wunderbares Bild gemalt, während man das wüste krikkeldiekrakk bei nächster Gelegenheit unauffällig entsorgt, da man sonst bald eine Wand mit nicht definierbarer Kunst tapezieren kann.
Es fällt mir einfach wahnsinnig schwer zu glauben das mich jemand mag. Also so mag das er mit mir befreundet sein möchte, weil ich ihm ein gutes Gefühl schenke. Weil die Freundschaft mit mir die Akkus auffüllt und happy macht. Mich jemand klug und toll findet. Das sich jemand in meiner Gegenwart wirklich wohl fühlt. Besonders wenn dieser jemand, in meinen Augen, so toll ist, wie ich es mir niemals zutraue.
Aber hier kommen wir zu Vertrauen und Respekt. Wenn ich jemanden mag, schulde ich ihm Vertrauen und Respekt. Wenn ich also alles was mir entgegen gebracht wird seziere, um zu sehen ob ich mir das " leisten kann", zeugt das weder von Vertrauen noch von Respekt. Sondern ich traue meinem Gegenüber zu, das er mir glatt ins Gesicht lügt. Das möchte ich nicht, niemals.
Ich glaube das fast alles mit einer Umkehrrechnung überprüft werden kann. Augenscheinlich habe ich einfach ein viel zu schwach ausgeprägtes Selbstwertgefühl. Aber die Umkehrrechnung zeigt, das meine Zweifel höchst beleidigend für die andere Person sind.
Natürlich kann es sein, das meine Zweifel hier und da begründet sind. Aber erstmal ist Vertrauen die Grundlage jeder Waagschale in einer Freundschaft !
Dieses kribbeln im Bauch, das man nie mehr vergisst, als wenn man zu viel Brausestäbchen isst...
Dieses Lied kennt ihr bestimmt. Und das kribbeln mit Sicherheit.
Oder kennt ihr es tatsächlich nicht ? Das wäre sehr schade.
Jeder der mich kennt, und diejenigen die meinem Blog folgen, haben es sicher bemerkt. Ich bin ein echter Fisch (Sternzeichen). Ich habe den Kopf in den Wolken.
Ich habe tausend Ideen, bin begeisterungsfähig und möchte vieles ausprobieren.
Ich merke aber recht schnell wenn sich etwas für mich nicht stimmig anfühlt. Dann höre ich ganz schnell auf. Ich bin nicht gut darin etwas anzufangen, und dann ewig zu probieren ob es doch besser wird. Aber wenn es passt, das bin ich voll dabei.
Alles was ich mache , mache ich leidenschaftlich. Lieben, streiten, philosophieren, neues probieren, Freundschaften schließen. Wenn also etwas in mir meine Leidenschaft weckt, rennt es bei mir offene Türen ein. Allerdings bin ich auch sehr unbeugsam wenn etwas nicht passt.
Dann ist es aus und vorbei, ich richte meine Gedanken auf neue Dinge, und schaue selten zurück.
So begeisterungsfähig und leidenschaftlich ich also Dinge angehe, so unentschlossen ich häufig bin, weil ich abwäge was besser für mich passt, so endgültig bin ich meist, wenn ich beschlossen habe etwas zu beenden.
Das hört sich vielleicht anstrengend an. Dafür kann aber jeder den ich in mein Leben lasse davon ausgehen das ich es absolut ernst meine. Ich bin deine Freundin , oder nicht. Ganz oder gar nicht. Wenn ich mich also kaum oder gar nicht bei dir melde, und keine Zeit in meinem Leben für dich freimache, dann sei bitte nicht bös, aber es passt für mich nicht !
Ich schweife wieder ab...
So ist das, ich fange an zu schreiben, und merke erst beim schreiben, was mein Unterbewusstsein loswerden möchte. Man soll ja Schlüsselworte einbauen. Wie soll das gehen, wenn ich selbst vorher nicht weiß was ich schreiben werde. Wie oft schon musste ich meine Überschrift ändern...
Aber ich liebe es. Meine Gedanken, mein Herz, meine Seele, mein Blog !
Das kribbeln im Bauch hatte ich gestern mal wieder. Es ist so ein Wahnsinnsgefühl. Diese Glückseligkeit die alles was einen bedrückt für den Moment weg zaubert.
Was war gestern so besonders? Irgendwie ganz viel.
Ich habe seit einiger Zeit Klangschalen in Beobachtung. Klangschalen kosten viel Geld. Zumindest die echten, guten, handgefertigten. Also hatte ich die Schalen viele Wochen im Sinn. Ihre Energie hat mich gefesselt.
Gestern durfte ich, nach Absprache mit meinem Liebsten, die Klangschalen kaufen.
Natürlich darf ich eigene Entscheidungen treffen. Aber bei so einer Summe, spricht man sich ab.
Das hat mich schon mal sehr glücklich gestimmt.
Die tolle Seele der ich die Schalen abgekauft habe ist Schamanin und diverses anderes.
( Schamanin... ich spüre ein neues , mit Körper , Geist und Seele Projekt!)
Unter anderem bietet sie Access Bars an. Da wollte ich vor meinem persönlichen Armageddon auch mal eine Fortbildung machen . Und dann kam alles anders.
Dabei passt es so gut zu allem was ich schon mache. Klangschalen lassen die Energie fließen und lösen Blockaden. Reiki gibt neue positive Energie, und Access Bars löst negativen Ballast und zieht ihn aus dem Körper. Vereinfacht gesagt.
Also hab ich mich gestern hin gesetzt, und recherchiert wo ich in der Nähe so einen Kurs belegen kann. Habe auch einen gefunden, und schickte der Dame kurzentschlossen eine Email, da ich keine Termine finden konnte.
Als mich selbige anrief, war die Energie zwischen uns phänomenal. Es brachte soviel in mir zum klingen.
Sie meinte sie gibt ihre Kurse immer Freitags. Da kann ich aber einfach nie! Also meinte sie, ich soll ihr sagen wann, sie macht es möglich. Jetzt hab ich einen Termin, nur für mich allein, an einem Montag im September.
Das Schicksal schickt mir derzeit so viele Wegweisende Engel. Erst Jacqueline, meine Yoga Schwesternseele. Jetzt sie.
Ich habe solange gewartet und gehofft, das ich meinen Weg wieder finde. Dann hatte ich so unglaublich Angst das es wieder nicht klappt, das ich am liebsten gar nicht weiter gehen wollte. Und gestern schubste mich das Schicksal endgültig in die richtige Richtung. Ich fühlte mich so frei und absolut erfüllt von postiver Energie. Ich wollte tanzen und singen, und meine Zukunft umarmen. Ich war absolut glückselig.
Und dieses Gefühl schwingt immer noch nach.
Ich habe immer noch Angst, aber ich bin bereit mich ihr zu stellen !
Jeder der Interesse an Klangschalenmassagen, Klangreisen, Reiki oder Access Bars hat, darf sich auf Oktober freuen .
Bis dahin wünsche ich euch, eure persönlichen Brausestäbchen Momente !
************************Access Bars************************
Die Access Bars sind 32 Punkte an deinem Kopf, die, wenn sie sanft berührt werden, einfach und ohne Anstrengung die Gedanken, Ideen, Glaubenssätze, Emotionen und Überlegungen freisetzen, die dich davon abhalten, ein Leben zu kreieren, das du liebst.
Wenn man das Thema googelt bekommt man massenweise Artikel, die behaupten , Access Bars wäre eine Sekte. Es mag sein , das es irgendwo auf der Welt Sekten gibt, die Access Bars praktizieren. Nichts desto trotz ist nicht jeder der Access Bars anbietet in einer Sekte.
Also ich jedenfalls ganz sicher nicht !
Ohne Zweifel bin ich spirituell. Ob jemand sich spirituell fühlt, oder danach lebt, ist eine Entscheidung, die jeder für sich selber treffen muss.
Ich bin nicht dogmatisch. Ich möchte niemanden bekehren, und ich akzeptiere das nicht jeder fühlt, denkt und lebt wie ich.
Nichts anderes wünsche ich mir von meinen Mitmenschen.
Findet euren Weg zum Glück !
Die Geister der Vergangenheit begleiten uns, unser ganzes Leben lang. Wir können unseren Frieden mit ihnen schließen, aber ausradieren können wir sie nicht. Das ist auch gut so, den auch unschöne Erlebnisse, gemachte Fehler und falsche Entscheidungen machen uns zu dem was wir sind, und bringen uns dem Ziel das wir erreichen müssen näher.
Meist können wir gar nicht so genau sehen wofür etwas gut sein soll, vor allem wenn es unsere Leidensfähigkeit an seine Grenzen bringt.
Woran ich glaube, ähnelt wohl am ehestem dem Buddhismus. Wir leben so oft, bis unsere Seele in vollkommener Zufriedenheit ist, und nicht auf die Erde zurückkehrt. Bis wir das beste aus uns gemacht haben.
Deshalb sind die Prüfungen in unserem Leben auch niemals umsonst, sondern immer die Chance zu wachsen.
Ich gebe aber zu, dieser Glaube ist nicht immer leicht zu akzeptieren und zu leben. Ich hadere auch oft. Ich verfluche und bin auch mal eifersüchtig und intolerant. Ich habe wohl noch ein paar Leben vor mir, aber ich freue mich darauf! Ich glaube auch das wir geliebte Seelen in anderen Leben wieder finden. Das sind Begegnungen, in denen sich 2 Seelen zu erkennen scheinen. Ich kenne das Gefühl sehr gut, und es ist unbeschreiblich...
Während mein Mann dieses Gefühl eher nicht kennt.
Mich haben gestern wieder Geister der Vergangenheit besucht. Ich hatte meinen Frieden mit Ihnen gemacht, es hat viele Jahre gedauert. Immer wieder hatte ich Flashbacks.
Es geht um den Erzeuger(K.U.P,) meines Großen, nicht mein ältestes Kind, aber das älteste bei mir zu Hause, und auch das größte meiner Kinder (bis her).
Die Zeit mit K.U.P. war kurz, aber die schlimmste Erfahrung meines Lebens, er hat mich buchstäblich physisch und psychisch aufs schlimmste missbraucht. Manchmal war ich dem Tod näher als dem Leben, und ich wäre gern gegangen. Aber meine beiden ältesten waren bei mir. Sie brauchten mich. Das ich sie mit in diese persönliche Hölle gerissen habe , verzeihe ich mir nie. Er hat meinen Kindern nichts schlimmes angetan, aber sie mussten mit erleben was er mir antat.
Nach der Trennung merkte ich das ich schwanger bin. Entgegen vieler gut gemeinter Ratschläge habe ich das Kind bekommen. Ich habe das nie bereut. Er ist zu einem ganz großartigem jungen (fast schon) Mann herangewachsen.
Diese Entscheidung bedeutete aber auch, das mein Sohn mit dem Wissen über seinen Erzeuger leben muss. Er hat ihn nie kennen gelernt. Das Gericht hat einige Kontaktverbote verhängt. Und K.U.P. selbst hat keinerlei Interesse oder Bemühungen erkennen lassen, das er ihn kennenlernen will.
Meine beiden ältesten konnten diese Episode ihres noch sehr jungen Lebens auch nie ganz abschließen, da ihr Bruder dieses Kapitel mit sich trägt.
Mein Großer hat ein sehr gutes Verhältnis zu allen seinen Brüdern. Und er kommt gut mit dem Wissen um seinen Erzeuger klar. Mein Exmann war und ist ihm immer ein Vater gewesen. Und er selbst sagt, das Axel, mein jetziger (Herz)Mann sein Papa ist.
Gestern bekam ich einen Anruf. Die Frau von K.U.P. Sie teilte mir mit, das ihr Mann Mittwoch Abend verstorben sei.
Sie war 18 Jahre mit ihm zusammen. Sie kam mir ganz nett vor. Hatte ich nicht erwartet.
Und ich freue mich das er noch jemanden gefunden hatte.
Ich hatte immer gehofft das er sich eines Tages tot säuft. Das hat er jetzt geschafft. Der Gedanke ist schrecklich, er steht mir nicht zu, und er macht mich zu einem schlechteren Menschen als ich sein möchte. Das macht mich wütend auf ihn. Das er das schlechteste aus mir herausholt. Aber es ist nicht seine Schuld. Er war eine Prüfung an der ich gewachsen bin, und die mir gezeigt hat, wo ich besser werden muss und kann.
Ich merke das mich sein Tod nicht erleichtert, wie ich lange dachte. Sondern er zeigt mir auf was ich an mir nicht mag. Und ich bin traurig, den mein Großer wird niemals die Möglichkeit bekommen sich ein persönliches Bild von K.U.P. zu machen.
Ich mache mir nichts vor, er hat sich nicht geändert, erst vor einigen Monaten hat er mich noch angerufen...
Aber für mein Kind wünschte ich mir , er hätte ihn kennen lernen können. Ein Ausrufezeichen ist doch besser als ein Fragezeichen.
K.U.P. wünsche ich, das auch seine Seele irgendwann Frieden finden wird. Denn ein solcher Mensch zu sein, ist eine harte Prüfung! Und trotz allem, hat er es geschafft, das ein großartiger Mensch aus seiner DNA hervor gegangen ist.
Somit hat mich das Schicksal damals einer harten Prüfung unterzogen, hat mir aber gleichzeitig etwas geschenkt, was wertvoller nicht sein kann !
Deshalb,
ruhet in Frieden, Geister der Vergangenheit.
Ruhe in Frieden K.U.P
Ich habe immer gesucht was mir Erfüllung schenkt. Heute, morgen und für immer. Im Beruf. Privat erfüllen mich meine Kinder, mein Mann mein Leben. Beruflich ? Was kann mich da erfüllen ? Heute, morgen und für immer ? Ich weiß es einfach nicht! Ist es vermessen etwas zu suchen das mich beruflich für immer begeistert? Hab ich das Recht dazu? Wie viele Menschen fühlen sich durch ihre Arbeit erfüllt? Ich glaube nicht so viele. Beruflich werde ich keine Erfüllung finden. Gerade zu dem Zeitpunkt wo es mir möglich war, mich neu zu orientieren, ging es mir gesundheitlich immer schlechter, und dann kam die Diagnose - Myotone Dystrophie Typ 2 -! Tja, das wars. Mein Geist ist willig, der Körper ist schwach. Zur beruflichen Erfüllung gehört nun mal auch Erfolg, und damit auch finanzieller Erfolg. Ich bin so eingeschränkt, das ich den Einsatz den es dafür bräuchte nicht mehr leisten kann.
Kann ich berufliche Erfüllung auch im ganz kleinen Rahmen erfahren? Oder muss es immer der große Erfolg sein?
Ich muss zugeben, das mir im kleinen Rahmen etwas fehlt. Stolz auf etwas zu sein, auf etwas großes. Das ist wahrscheinlich wirklich blöd, aber es ist so.
Auf der anderen Seite sollte ich dankbar sein. Dadurch das bei mir kein Einkommen da ist, fällt auch nichts weg wenn ich mich ausprobiere. Axel zum Beispiel hätte diese Freiheit gar nicht. Die ganze finanzielle Verantwortung hängt an ihm. Ich hoffe er weiß wie stolz ich auf ihn bin. Und wie dankbar für das was er tut!
Aber wenn wir im kleinen Rahmen bleiben, was würde mich erfüllen. Heute, morgen und für immer? Klangschalenmassage, Acess Bars, Reiki? Nichts davon. Oder zumindest nichts davon allein. Ich bin wankelmütig, unstet, undankbar. Oder nicht ?
Gestern habe ich mich mit einer lieben Freundin unterhalten. Ich bewundere sie. Sie ist taff, erfolgreich und so gar nicht unsicher. Ich habe sie gefragt ob sie die selben Ängste hat wie ich. Nein, hat sie nicht. Ich beneide sie.
Ich habe Angst das ich nicht gut genug bin, das ich etwas nicht kann, das ich keinen Erfolg habe, das mein Körper mich im Stich lässt. Ich habe Angst vor der Angst, Angst immer Angst zu haben. Ich habe Angst etwas neues zu probieren, weil dann die Angst kommt. Und ich habe Angst , das ich mich traue, und dann erfüllt es mich nicht, oder irgendwann nicht mehr.
Ich bin ein weichgespültes verängstigtes Angsthäschen. Ich hasse mich dafür. Ich möchte gern einen Tag selbstsicher sein ! Und ich habe Angst, vor all den guten Ratschlägen, weil sie meinen Kopf überzeugen, aber meine Angst nicht! Ich werde also auch da den Erwartungen nicht gerecht.
Meine Freundin jedenfalls tanzt auch auf vielen Hochzeiten. Für sie ist es völlig ok das sie nicht einen Job hat, der sie begeistert, sondern viele.
Das hat mir zu denken gegeben. Warum muss es eine Torte sein, Petit fours sind klein , wunderschön und lecker, Aber mit einem sind wir nicht zufrieden. Wir wollen viele kleine Leckerbissen, die unseren Süßhunger stillen, und uns ganz erfüllt und zufrieden machen.
Was mich wohl am ehesten, ganz allein, erfüllen könnte, wäre das schreiben. Aber das bringt kein Geld ein. Und ab wie vielen Lesern ist man erfolgreich? Es gibt so viele Tricks und Tipps wie ein Blog erfolgreich wird und Geld bringt. Das Problem? Ich schreibe mit Herzblut und Begeisterung. Beides müsste ich hinten anstellen, ein Stück weit, für Erfolg und Geld. Das möchte ich nicht. Ich möchte mich nicht verkaufen. Das Geld wäre mir gar nicht so wichtig. Mehr Leser wären toll. Aber dann kommen auch diejenigen, die dich niedermachen, kein gutes Haar an dir oder deinen Gedanken, Gefühlen und Texten lassen. Dann auch hier vielleicht lieber Petit fours. Ein paar machen Glücklich, viele dick und Bauchweh!
Vielleicht sollte ich mir zuckersüße Petit fours aus Stoff oder Keramik in mein Kämmerlein stellen. Als Mahnmal. Und wer den Leser nicht ehrt, ist auch viele Leser nicht wert.
Ich hoffe das ihr, meine sehr geschätzten Leser, die Möglichkeit habt eure Erfüllung zu finden! Denn was bleibt sonst am Ende unseres Lebens? Ich habe Angst, das ich irgendwann merke das mein Leben zu Ende geht, und ich nicht auf allen Ebenen Erfüllung fand.
Da ist sie wieder, die Angst. Tja, sie liebt mich, und möchte nicht ohne mich gehen. Kann meine Angst auch etwas gutes haben ? Mit dem ich mich aussöhnen kann? Oder bleibt immer nur der gute Ratschlag: ändere Dich, hör auf so ängstlich zu sein. Lass dir ein dickeres Fell wachsen, sei nicht so introvertiert...
Und wenn es so wäre das erst das vermeintlich schlechte das gute in mir zum strahlen bringt ? Wäre doch möglich.
Ohne Schatten kein Licht!
Ein schöner Abschluss Gedanke!
Wann ist etwas besonders, oder was macht etwas besonders.
Natürlich ist für jeden etwas anderes besonders. Und genau deshalb darf sich auch niemand das Recht darauf herausnehmen, zu beurteilen ob für jemand anderes etwas besonders ist , oder nicht.
Aber hat dieses Besondere nun gewisse Auflagen, damit man es besonders nennen darf ?
Ich würde sagen, Nein. Aber sein wir mal ehrlich, haben wir nicht alle schon geurteilt? Haben wir nicht alle, zumindest hinter verschlossener Tür , das besondere von jemand anders klein gemacht ?
Der verwitwete Mann, der sich in eine jüngere verliebt, die bestimmt nur sein Geld will.
Das Paar das nach wenigen Monaten schon heiratet, dabei ist das viel zu früh.
Der erste Liebeskummer der abgetan wird, denn das war ja nur der erste von vielen.
Oder überhaupt die erste junge Liebe, wo man so jung gar nicht weiß was Liebe ist.
Aber auch wenn man sich verletzt fühlt, und gesagt bekommt man soll nicht so überempfindlich sein.
Das passiert jeden Tag. Es ist übergriffig und anmaßend. Und trotzdem kann sich niemand davon frei sprechen.
Warum machen wir es also ? Wenn oft auch unbewusst ?
Jetzt mal Butter bei die Fische...
wir sind missgünstig, eifersüchtig und machen anderer Leute Glück oder Unglück schlecht um unser Glück oder Unglück heller leuchten zu lassen. Außerdem sind leider viel zu viele Menschen der Auffassung, ihre Meinung wäre die einzig wahre.
Tja, harter Tobak oder ?
Wenn ihr jetzt in euch geht, und euch von all diesen Dingen freisprechen könnt, Hut ab. Aber auch wenn ich jetzt gerade anmaßend bin, ich glaube nicht das irgendjemand sich von all dem freisprechen kann. Denn all das macht uns menschlich.
Das schöne ist aber das wir trotz allem an uns arbeiten können. Jeder Fehler ist eine Chance es besser zu machen. Und immer wenn wir etwas besser hin bekommen, ist es ein Grund stolz auf uns zu sein.
Wichtig ist aber auch, zu akzeptieren, das etwas besonderes irgendwann einmal nicht mehr besonders sein könnte. Das sollten wir akzeptieren, ohne der Vergangenheit jede Besonderheit ab zu sprechen.
Wenn wir jemand kennenlernen, und total begeistert sind, und nach ein paar Wochen merken das es doch nicht passt. Dann darf das erste Treffen trotz allem besonders gewesen sein.
Wenn wir den perfekten Heiratsantrag bekommen, eine wundervolle Hochzeit hatten, das größte und einmaligste Glück der Geburt des gemeinsamen Kindes zusammen erleben, und uns Jahre später scheiden lassen. Dann waren die schönen Jahre, die tollen Erlebnisse immer noch besonders. Warum schimpfen wir, verteufeln, fragen uns was wir nur je im anderen sahen ? Warum nehmen wir uns unsere besonderen Momente weg, statt sie in Ehren zu halten ?
Das Leben ist voll von Besonderheiten. Auch wenn manchmal ein Schatten darauf fällt, wenn ihre Leuchtkraft schwächer wird, oder ganz verloren geht.
Leider neigt der Mensch traurigen Dingen mehr Gewicht bei zu messen. Ich weiß nicht wie man das ändern kann. Aber vielleicht wird es besser, wenn wir in traurigen, wütenden oder trostlosen Momenten, aktiv unsere kostbaren besonderen Momente Revue passieren lassen.
Wenn mein Kind mich gerade besonders wütend macht, denke ich an den positiven Schwangerschaftstest, das erste mal, wo mein Baby warm und weich auf meiner Brust lag.
Wenn ich um einen geliebten Menschen trauere, gedenke ich mit Dankbarkeit der vielen tollen gemeinsamen Zeit.
Wenn ich das Gefühl habe , Axel und ich finden gerade keinen Weg zu einander, dann versuche ich das zu akzeptieren. Ich denke an das Glück als wir zusammen kamen, überlege was mir gerade fehlt, und gebe den Dingen Zeit.
Das Gefühl von Nähe können wir nicht erzwingen. Manchmal müssen wir uns vielleicht selbst näher sein, dann finden wir auch eine Brücke über die wir gehen können.
Bewahrt also besondere Momente in euren Herzen. Vergesst sie nicht, schmälert nicht ihren Wert. Denn die besonderen Momente bauen Brücken, von der Trauer zur Hoffnung auf neues Glück.
Von dem Gefühl sich verlaufen zu haben, zu einem neuen Weg.
Und von uns zu anderen!
In der letzten Zeit hadere ich oft mit mir. Mit mir und meiner Zeit. Ich und mein Sein haben sich geändert, und das ist richtig gut. Trotz allem ist es nicht einfach, Prioritäten zu setzen. Alles zu schaffen was man schaffen möchte. Oder in meinem Fall vielleicht eher alles zu erfahren und zu ergründen.
Als ich mit meinem Blog angefangen habe, ging es mir nicht gut. Ich wusste nicht so richtig wer ich wirklich bin, und wo ich hin möchte. Habe immer den Sinn in meinem Leben gesucht, und komischer Weise war dieser Sinn für mich eng verbunden mit meiner Arbeit, und dem Geld verdienen. Das ich mich so verloren habe, oder eher nie richtig gefunden hatte, vernebelte mir die Sicht. Ich stolperte durch mein Leben, wollte andere Menschen glücklich machen, niemanden auf die Füße treten, und entfernte mich immer mehr von mir selbst. Und je mehr mein Körper sich von meinem ureigenen Sein, meiner Seele trennte, desto kränker wurde mein Körper, desto verlorener fühlte sich meine Seele.
Die Fürsorge an meinen Kindern tat mir immer gut. Nicht weiter verwunderlich, geben wir unseren Kindern doch ein Stück von uns mit auf den Weg. Diese tiefe Liebe zu meinen Kindern, war also auch Liebe die mein Stückchen Selbst in meinen Kindern erreichte.
Aber je mehr sich meine Kinder zu eigenen Persönlichkeiten entwickelten, desto mehr wurde mir wieder bewusst das ich meine eigene Persönlichkeit noch nicht gefunden hatte.
Mit meinem Blog schrieb ich jeden Schmerz, die Wut und die Verzweiflung nieder, die ich verspürte weil ein so tiefer Graben zwischen meiner Seele und meinem Körper stand.
Und es tat mir gut, ich fing an mich selbst zu erkennen, meine Seele und mein Körper näherten sich an, und mein Sein begann zu heilen. Ich entdecke immer mehr Facetten meiner selbst. Immer mehr Dinge die mir Spaß machen, und jeden Tag neues das ich unbedingt erforschen möchte. Das schreiben meines Blogs klärt meinen Geist. Handarbeiten wie nähen, Makramee und kreatives arbeiten mit Beton lassen meinen Geist zur Ruhe kommen.
Und das recherchieren und studieren von Themen wie Metaphysik, Mindset Alchemie, Divine Timing, Human Design, Gene Keys, sakrale Autorität und und und
verschaffen mir eine tiefe Befriedigung. Mir Wissen anzueignen fühlt sich an als würde mein Gehirn vor Begeisterung Tango tanzen, und gleichzeitig bin ich danach ermattet aber tief zufrieden. Einmal die Woche gehe ich zum Yoga, was mir zusätzlich hilft zu einer Einheit zu werden.
Ich habe mich gefunden, und Körper, Geist und Seele vereint. Das ich also manchmal nicht so genau weiß, was ich zuerst machen möchte, und Abends denke es ist noch so viel offen, ist ein Luxusproblem. Außerdem habe ich noch viele Tage zu füllen. Wenn ich also nicht regelmäßig in meinem Blog schreibe, oder es lange her ist, dann nur deshalb weil ich endlich weiß wer ich bin, und soviel aufzuholen habe. Und die wertvollste Erkenntnis ist, das ich den Sinn meines Lebens erkannt habe.
Natürlich möchte ich das etwas von mir bleibt. Zumindest ein kleines Weilchen. Aber das was bleibt, muss nicht die ganze Menschheit berühren ( tut es von allein, dazu später mehr).
Wenn deine Kinder, deine Enkel, deine Eltern, Geschwister, Freunde oder wer auch immer dich beschreiben müssten, was würden sie sagen ? Und damit meine ich nicht so Oberflächlichkeiten wie, er arbeitet bei Lidl und kann gut backen. Sondern winzig kleine Splitter unserer Seele die wir weitergeben, Dinge die uns ganz eigen sind, uns ausmachen, und das Leben anderer beeinflussen.
Wenn ich zum Beispiel an meine Mama denke, dann hat mich am meisten beeindruckt mit welcher Kraft sie ihren Weg gegangen ist, nachdem wir Kinder aus dem gröbsten raus waren. Und wenn ich höre was sie alles geleistet hat, als wir klein waren, bewundere ich ihre Stärke!
Wenn ich an meinen Papa denke, dann bin ich so stolz auf ihn, weil er eine so humorvolle mitreißende Präsenz hat. Ich habe immer das Gefühl er nimmt jeden Raum und jeden Menschen für sich ein. Und was ich niemals vergessen werde sind die kleinen Dinge. Er hat uns gezeigt, das wir Muster auf der Haut hatten, wenn wir einen Kronkorken dagegen drücken. Er hat immer seinen Kaffeelöffel an unsere Wange gedrückt wenn er noch warm war, und er kann Kuscheltiere über seinen Arm laufen lassen. Während ich das schreibe laufen mir Tränen über die Wangen. Ich weiß nicht ob meine Eltern wissen, wie tief meine Liebe zu Ihnen ist, neben all der Schwierigkeiten die wir hatten.
Mein Opa bleibt unvergessen, er tolerierte keine Tinte an den Händen, und wollte immer das wir ja oder nein sagen. Er meinte nur der Esel knaugt, wenn wir den Kopf schüttelten. Das Bild , wir er am Tisch sitzt und Kartoffeln pellt, die Zungenspitze zwischen den Zähnen, hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Axel meint übrigens das auch ich die Zungenspitze zwischen die Zähne klemme, wenn ich mich konzentriere. Mir fällt das gar nicht auf.
Meine Oma war eine wunderbare Handarbeiterin. Sie machte die besten und größten Spritzkuchen für uns, und sagte immer: Majelche Majelche hast du dich bejlekkert mit dat jelbe vom Ei. Wie auch immer das geschrieben wird. Und ihre Geschichten, wie sie im Krieg aufwuchs, waren als Kind spannend, und haben mich als Erwachsene demütig gemacht. Ihr wart großartige Großeltern. Und was ich über euch erzählen kann, hat mich geprägt.
Und das ist der Sinn des Lebens. Unser morphisches Feld, unsere Aura, enthalten alle unsere Informationen. Und je nachdem was wir für ein Mensch sind, was wir in die Welt tragen fällt die Energie unseres morphischen Feldes aus. Diese Informationen unserer Aura, beeinflusst die Energie von allem um uns herum. Diese Signatur bleibt fest verankert mit der Energie des ganzen Universums, von gestern ,von heute und von morgen. Und so beeinflusst jeder einzelne von uns das große Ganze. Ich möchte das meine Energie, meine Signatur des- Ich im Wir - liebevoll , freundlich und emphatisch ist. Und das ist der Sinn meines Lebens ! Wir sterben nicht, und nach uns die Sintflut. Unsere Signatur bleibt auf ewig mit dem morphischen Feld des Universums verbunden und hat damit Auswirkungen auf das große Ganze!
Überlegt einmal welche Signatur ihr im kosmischen Ganzen hinterlassen wollt. Damit ändert sich der Blickwinkel auf unser Leben, das in der Zeit des Universums nur einen Wimperschlag lang währt!
Ich war die letzte Zeit fleißig damit beschäftigt meinen Flyer für die Klangschalenmassagen, Access Bars und Reiki zu gestalten. Axel ist da über sich hinaus gewachsen. Denn er hat meine Texte mit dem PC in Form gebracht und ausgedruckt. Da es 3 Spalten auf jeder Seite sind, war das gar nicht so einfach für uns. Da haben uns unsere Kinder etwas voraus. Sie wachsen mit der ganzen Technik auf.
Trotzdem möchte ich nicht tauschen. Ich glaube manchmal , früher war unsere Kindheit und Jugend einfach besser!
Nachdem der erste Entwurf schon ganz gut wahr, habe ich von einer wirklich lieben Yogafreundin noch tolle Tipps bekommen, die ich gern umsetzen wollte, also nochmal dran gesetzt, und ich finde es wird wirklich schön.
Da ich auf dem Flyer meinen Blog nicht unerwähnt lassen wollte, kam ich auf Gedanken zurück, die mich schon einige Zeit begleiten.
Ich hatte damals viel über meinen Blognamen nach gedacht. Und Gedankenkarussell und Selbstreflexion passte und gefiel uns gut. Aber nach einiger Zeit merkte ich immer öfter das er nicht perfekt ist. Zu lang, zu kompliziert. Also hab ich nochmal entworfen und verworfen, überlegt und recherchiert.
Ich fand maybe its true ganz passend , und schönes Wortspiel. Aber immer alles englisch finde ich doof, und Axel fand das auch nicht so toll.
Lange Rede kurzer Sinn,
wir haben einen Namen gefunden. Wir finden ihn beide wirklich schön und passend. Und er ist kurz und leichter zu merken.
Es bleibt alles gleich, nur heißt mein Blog jetzt :
die-Seelenphilosophin
Vielen Dank an alle die meinen Blog lesen, ihr seid ganz toll! Ich hoffe ihr mögt den neuen Namen.
In der letzten Zeit lese ich oft Artikel die mich fassungslos machen. Die mein Gedankenkarussell kräftig anschubsen, und mir wird ganz schwindelig und schlecht. Es darf ja heutzutage jeder sein was er möchte. Wir sind ja so wahnsinnig frei, tolerant und fortschrittlich. Ich bin sehr zufrieden damit eine Frau zu sein, aber manchmal möchte ich nicht gerne zur Gattung Mensch gehören. Aber das sind kurze Momente. Bis mir wieder einfällt, das ich das große Glück habe ganz großartige Menschen kennen zu dürfen.
Welche Nachrichten schubsen mich jetzt so unsanft um ?
Zum einen ist da dieses Promi Paar, das sich heftigst streitet, die Polizei ruft, das Krankenhaus wird auch aufgesucht, aber Gewalt war nicht im Spiel. Er hat nur Sachen durch die Gegend geschmissen, geschrien und sie geschüttelt, während sie den 6 Wochen alten Säugling in der Bauchtrage hatte. Er meint er hätte die Kontrolle verloren, sie aber nicht geschlagen, und nur eigene Sachen zerstört.
Grundsätzlich interessiert mich solcher Klatsch nicht, aber an der Geschichte kam man kaum vorbei.
Wie kann ich die Kontrolle verlieren, aber noch kontrollieren was ich kaputt mache?
Warum ist schütteln keine Gewalt? Und anschreien ist psychische Gewalt. Schütteln, schreien und zerstören wenn das 6 Wochen alte Baby unmittelbar betroffen ist, ist die schlimmste seelische Gewalt an einem Baby. Warum wird so oft nur die körperliche Gewalt gesehen?
Ich finde seelische und psychische Gewalt viel schlimmer. Diese Eindrücke lassen dich ein Leben lang nicht ganz los.
Ich war in einer Beziehung, in der Gewalt jeder Art und Weise an der Tagesordnung waren. Ich vertraue meinem jetzigen Mann voll und ganz, er würde mich nie schlagen. Aber manchmal reicht ein Blick, ein unbedachtes Wort, und meine psychischen Wunden brechen auf, und meine Seele rollt sich ganz klein zusammen. Bis sie merkt, das sie durch Flashbacks über reagiert.
Also denkt nicht nur an körperliche Gewalt, sondern an alle Arten von Gewalt. Euren Mitmenschen, Partnern, Freunden und vor allem den Kindern dieser Welt gegenüber.
Das nächste ist die me too Bewegung. Natürlich ist es schlimm wenn Frauen von Männer bedrängt und missbraucht werden. Aber diese Bewegung nervt mich. Wie viele Männer wurden verunglimpft ? Wer will wissen wie viele zu unrecht ? War immer jemand dabei ? Nein. Aber etliche Frauen fühlen sich ungerecht behandelt und der Mann kann sich kaum wehren. Wo sind die Männer und ihre me too Bewegung ? Es schlagen, unterdrücken und missbrauchen nicht nur Männer. Die Frauen natürlich nicht ? So ein riesen großer Blödsinn.
Dazu passt auch die Geschichte mit dem Bären. Wenn du als Frau allein in den Wald gehst, vor welcher Begegnung hast du mehr Angst. Der Begegnung mit einem Mann, oder einem Braunbären? Und wie viele Frauen schrieben sie hätten mehr Angst vor dem Mann ? Sehr, sehr viele . Gehts noch ? Mir wurde von einem Mann schlimme Gewalt angetan. Trotzdem treffe ich lieber den Mann. Aber weil wir den falschen Mann getroffen haben, sind alle Männer potenzielle Monster ? Unsere Söhne sind potenzielle Nachwuchs Monster?
Müssen wir die Männer unterdrücken damit wir als Frauen stärker da stehen? Emanzipierter?
Emanzipation funktioniert nicht, wenn wir den Spieß nur umdrehen. Erst wurde die Frau unterjocht, und jetzt der Mann? Wir sind alle Menschen, und es gibt wirklich böse Menschen. Aber das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun! Und Emanzipation hat nicht viel mit Gleichberechtigung zu tun. Gleichberechtigung spricht für alle. Emanzipation nur für die Frau.
Und das letzte für heute, wo ich meinen Senf zu geben möchte, wir dürfen unsere Kinder nicht auf den Mund küssen. Väter dürfen nicht mit ihren Kindern nackt baden, und Erzieher dürfen keine Mädchen wickeln. Allen voran, wer wird hier wieder über einen Kamm geschoren und an den Pranger gestellt? Der Mann. Und warum darf ich mein Kind nicht küssen? Mein Kind küsst mich auch. Kein Kind darf zu Küssen, Umarmungen oder sonstigem genötigt werden. Wir dürfen nicht fordern, gib der Oma einen Kuss. Die Tante darf keine Umarmung einfordern. Und Opas und Onkel natürlich auch nicht. Wir müssen unseren Kinder beibringen das niemand, niemals, Körperlichkeiten fordern darf. Es muss für unsere Kinder normal sein, das es absolut freiwillig ist, und niemals böse ist, nein zu sagen. Wie soll ein Kind Vertrauen entwickeln, nein zu sagen, und sich ohne Scham und Angst an eine Vertrauensperson zu wenden, wenn jemand diese Grenze überschreitet, wenn es bei Oma, oder sonst wem nicht freiwillig sondern Pflicht ist?
Ich küsse meine Söhne solange sie das möchten. Und ab einem gewissen Alter küsst man immer weniger auf den Mund, sondern auf die Wange , oder die Stirn. Ich bin mit meinen Kindern im Bad, meine Söhne nackt, ich nackt. Oder auch mein Mann. Je älter meine Söhne werden, desto mehr hört das auf. Das ist normal, und sollte normal sein. Schlimm sind nicht wir, sondern diejenigen die schlimme Gedanken dabei haben.
So, genug für heute. Wie immer ist das meine Meinung, und jeder ist frei seine eigene Meinung zu haben.
Aber manchmal ist es sinnvoll die eigene Meinung zu überprüfen!
Und immer verdient es jeder Mensch nicht vor verurteilt zu werden !
Immer wieder hänge ich an einem Gedanken fest. Ich wälze ihn hin und her, bespreche ihn mit meinem Mann, aber ich komme nicht weiter. Mein Mann kann, glaube ich, nicht verstehen warum mich dieser Gedanke so verfolgt. Und ich kann den Gedanken nicht ruhen lassen, solange ich ihn nicht verstehe. Ich versuche also hier mal Licht ins Dunkel zu bringen.
Und zwar geht es darum, was wir auf die Frage was wir sind antworten.
Eigentlich geht es immer um einen offiziellen Status. Ich bin... Kindergartenkind, Schüler, Auszubildender ect. Später sind wir was wir beruflich machen, oder wir sind Rentner. Oder Arbeitslos, Hausfrau und Mutter. Danach wird man auch bewertet.
Ich finde es auf verschiedene Arten schade. Ein Rentner zum Beispiel, der Status Rentner sagt nur aus, das er im Ruhestand ist, aber nicht mehr , nicht was er mal war oder was ihn ausmacht. Und auch wenn es heißt, ich bin Kassiererin bei Lidl, was sagt das aus ? Eigentlich nichts. Wenn es danach geht, ganz offiziell, festzustellen womit man sein Geld verdient, ist das ja noch nachvollziehbar.
Aber bei mir zum Beispiel, was bin ich? Ich bin gelernte Hotelfachfrau, aber das bin ich ja nicht mehr. Ich bin zuhause. Ich bin Mutter und Hausfrau. Aber irgendwie nicht freiwillig. Wie verdiene ich mein Geld? Ich bekomme Pflegegeld. Was ist mein offizieller Status? Genau genommen wäre ich in voller Erwerbsunfähigkeitsrente. Wäre ich dann Rentnerin? Aber ich bekomme die Rente ja gar nicht, da ich vorher in Elternzeit war. Ich habe die erforderliche Gesamtzeit in die Rente eingezahlt. Aber die 3 Jahre direkt vor Antrag nicht. Da war ich in Elternzeit. Also bin ich keine Rentnerin? Ich kann mir nicht helfen, ich möchte lieber durch Krankheit Rentnerin sein, als ewig Mutter und Hausfrau. Oder irgendwann nur noch Hausfrau. Das hört sich so faul an. Aber auch Rentnerin ist nicht richtig. Das fühlt sich alles so falsch an.
Auf die Frage, was bin ich, kann ich da antworten ich bin Bloggerin? Auch wenn ich kein Geld damit verdiene? Oder ist es dann nur ein Hobby.
Kann ich sagen ich bin Humanenergetikerin? Ich habe Fortbildungen und Schulungen gemacht. Aber bin ich Humanenergetikerin? Oder nur wenn ich mich damit selbstständig mache? Muss ich ein gewisses Einkommen vorweisen, damit ich Humanenergetikerin bin, und mich auch so nennen darf? Oder bin ich eben immer noch Mutter und Hausfrau?
Ich bin 44 Jahre alt. Ich bin stolz Mutter zu sein. Aber ich bin zuhause, weil ich krank bin. Ich kann nicht, obwohl ich wirklich möchte. Ich habe Pflegegrad 2, einen Behindertengrad von 70 GB. Also Gehbehindert und Begleitperson. Und mein Schmerzmittelbedarf ist inzwischen leider bei Tramadol Retard. Also jeden Tag ein leichtes Opiat. An schlimmen Tagen, mehr. Ich möchte arbeiten, aber ich kann einfach nicht. Aber am schlimmsten finde ich , das ich nichts mehr bin. Vielleicht können es viele nicht verstehen, aber ich möchte etwas sein. Das ist mir wichtig. Aber was bin ich denn? Bin ich etwas, was keine offizielle Arbeit ist? Also bin ich Humanenergetikerin? Ja , ich denke schon. Oder ist das Hochstapelei? Zählt alles , was keine richtige Arbeit ist, als Hobby? Niemand sagt, ich bin Bäcker, weil er gern backt. Niemand sagt ich bin Makrameeknüpfer. Das sagt alles so viel mehr über das aus, was wir sind. Aber es sind Hobbys. Schade, das wir mehr darauf reduziert werden, was wir beruflich machen, als das gesehen wird was uns wirklich ausmacht. Das ist so viel wichtiger. Aber ich möchte auch offiziell etwas sein. Etwas richtiges. Nicht einfach Hausfrau und Mutter. Entweder ich muss erklären warum ich nicht berufstätig bin, oder man bildet sich, eine wahrscheinlich falsche, Meinung. Ich bin Humanenergetikerin, nur das ich nicht meinen Lebensunterhalt damit bestreiten kann. Also bin ich doch Hausfrau und Mutter? Ob ich will oder nicht?
Mir ist wohl bewusst, das wichtiger ist, was uns wirklich ausmacht. Also das ich mich für Menschen, ihre Seele und ihre Psyche interessiere. Das ich gern philosophiere. Ich bin warmherzig und großzügig. Ich kann aber auch sehr stur und unversöhnlich sein. Ich blogge wahnsinnig gern, und hasse es unter Druck gesetzt zu werden. Das alles sagt so viel mehr aus. Nur das all das eben nicht unser Aushängeschild ist. All das erfährt man, wenn man mich kennenlernt. Als wenn man das was man wirklich ist, vor der Welt versteckt. Und das was eigentlich nichts aussagt, ist unser Etikett. Und auf meinem Etikett steht, geht nicht arbeiten. Mir sollte egal sein was andere denken. Ist es aber nicht. Unsere Energien interagieren mit einander. Die negative Energie von Menschen mit denen ich in Kontakt komme, färben automatisch auf meine Energie ab. Besonders wenn man oft in Kontakt kommt. Wenn ich also jeden Tag mit nur 2 Menschen in Kontakt komme, die mich, und meinen Hintergrund, nicht kennen, aber negativ urteilen weil ich nicht arbeiten gehe, färbt es ab. Vor allem weil ich zu sensibel und zartbesaitet bin, um mich wirklich ab zu schotten. Außerdem glaube ich nicht, das man sich wirklich schützen kann. Vom Kopf her kann es uns vielleicht nichts mehr anhaben. Aber unsere Seele merkt die negative Energie trotzdem. Auch wenn es uns nicht bewusst ist.
Habe ich also nicht das Recht ein tolles Etikett mein eigen nennen zu dürfen? Eines das mir gerecht wird, und auf das ich stolz bin? Man möchte doch stolz auf das sein was man macht, beruflich. Ich wäre stolz Humanenergetikerin zu sein. Weil ich das bin. Weil es mich wirklich ausmacht. Alles was die menschliche Energie betrifft, fesselt und interessiert mich. Ich möchte alles wissen. Mein neuestes Projekt ist eine Ausbildung zur Schamanin. Ich mache Online Lehrgänge . Da alles andere nicht möglich ist. Ich möchte gar nicht zwingend damit arbeiten. Oder vielleicht schon, aber die Angst es nicht zu schaffen lähmt mich. Sie lähmt mich ebenso wie die Schmerzen und die extreme Müdigkeit. Ich zeige das nicht. Ich stehe aufrecht und lächle. Die Energie die ich habe, und in die Welt schicke soll warmherzig und positiv sein. Auch wenn meine körperliche Energie mich im Stich lässt. Ich bin verdammt stolz das ich meinem Körper jeden Tag noch soviel abtrotze, das ich noch weitgehend alles im Griff habe. Noch brauche ich meinen Mann nicht so sehr, das er nicht mehr arbeiten kann. Mein Ziel ist es, solange durch zu halten, bis meine beiden jüngsten mich nicht mehr so sehr brauchen. Je älter sie werden, desto mehr Ruhe kann ich meinen Körper gönnen. Aber jetzt noch, kämpfe ich um jeden Tag. Selbst an schweren Tagen, nehme ich eine Schmerztablette mehr ein, und kämpfe weiter. Selbst wenn ich krank bin, und mit Lungenentzündung ins Bett gehöre, stehe ich auf, und kümmere mich. Das alles seht ihr nicht. Müsst ihr auch nicht. Das ist mein Kampf. Ich möchte kein Mitleid. Ich bin stolz auf mich. Denn ich gebe nicht auf. Ich bin eine Kämpferin. Alles was ich mir wünsche ist ein faires Etikett. Denn ICH BIN so verdammt viel mehr, als Mutter und Hausfrau!
Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, welches Etikett ihr mit euch herum tragt, und ob es euch gerecht wird? Wer sagt uns denn, was wir sein dürfen? Oder ob wir das sagen dürfen? Es gibt nur die Regeln die uns die Gesellschaft auferlegt, egal ob sie gut sind, oder nicht. Aber nicht alle Regeln müssen wir befolgen. Wir können auch mutig voran gehen, und die Regeln ändern. Wenn nicht wir, wer dann?
Fangen wir an, und sagen :
ICH BIN...
Jedes Jahr aufs neue, wenn der November ins Land geht und der Dezember in den Startlöchern steht, merke ich Unruhe die in mir keimt, und täglich größer wird.
Diese Unruhe die mich umtreibt, und mich einsam fühlen lässt. Denn während alle Menschen scheinbar ganz mühelos die besinnliche Vorweihnachtszeit begrüßen, habe ich jedes Jahr aufs neue das Gefühl, der Dezember legt seine kalten Bänder fest um meine Brust, und zieht sie jeden Tag etwas fester. Nach und nach presst mir das Jahresende alles aus der Seele, was dort bis dahin friedlich schlummerte, nur ab und zu mal sein Köpfchen hob, aber sich wohlig wieder schlafen legte. Denn Anfang des Jahres ist alles frisch, und das Jahr hat noch so viel Zeit. Dann kommt der Frühling, der uns ganz allein mit freudiger Hoffnung füllt. Der Sommer, wo wir Sonnenstrahlen genießen, und das Leben so ganz einfach, ganz toll ist. Und der Herbst, wo das Jahresende noch weit genug weg ist, und die goldorangen Farben uns glücklich machen.
Aber dann, ganz plötzlich, geht der goldene Herbst zu Neige. Die Welt ist dunkel, nass und trostlos. Zumindest hier bei uns, gibt es wenig Schnee, der das trübe zudeckt, und alles strahlend hell leuchten lässt.
Und so kriecht der Dezember Blues in mein Herz. Still und heimlich, aber unerbittlich.
Er ist meine innere Stimme, die keinen Trost ausspricht. Sondern sie zieht schonungslos Billanz. Was hast du erreicht ? Oder vielmehr , was eben nicht. Was ging trotz aller mutiger Frohlockung Anfang des Jahres nicht in Erfüllung ? Welche neuen Türen die sich öffnen, und neue Wege offenbaren, öffneten sich auch dieses Jahr wieder nicht ?
Und dann die Adventsdeko, und Keksteller, die jede Melancholie verschleiern soll, und bei mir doch nur verhöhnend, mit mahnend erhobenen Zeigefinger auf die Uhr zeigt, und mir streng zuraunt, das auch meine Zeit begrenzt ist. Und doch ging wieder ein Jahr vorbei. Ein Jahr mit Erfolgen und Niederlagen. Mit Freude und Leid. Aber am Ende hat es nicht gereicht für das große Ziel. Das große Ziel das mir stetig , mal lauter mal leise zuflüstert das es auf mich wartet, aber sich einfach nicht zeigt.
Ich befreie mich von allen Dezember Zwängen. Ich lasse nicht die bunt leuchtende Weihnachtsdeko Bombe explodieren, Sondern halte es ganz friedlich und zurückhaltend. Ich lasse mich nicht von meiner inneren Stimme stressen. Im Dezember gibt es keine Fristen mehr. Ich fange nichts mehr an, und ich hetze nicht schnell schnell noch auf irgendwelche Ziellinien zu.
Was bis jetzt nicht wurde, wird jetzt nicht mehr. Es kann warten, ich erzwinge es nicht.
Ich werde ganz bewusst den Fokus von mir weg nehmen, und lege ihn auf diejenigen, deren Uhr tatsächlich immer lauter tickt.
Ich nehme mir Zeit, und besuche Menschen in Altersheime, die wenig Besuch bekommen. Wenn ich diesen Menschen Weihnachtsfreude bringe, wird sie auch zu mir wieder kommen.
Außerdem werde ich mir wieder bewusst eine Woche Handy Auszeit nehmen. Einfach mal nicht immer offen für alle Welt sein. Sondern bewusst auf mich selbst hören.
Ich wünsche euch allen eine besinnliche Adventszeit.
An jedem Tag im Advent, poste ich auf meinem WhatsApp Kanal, ein paar Worte zum nachdenken, schmunzeln und zur Selbstreflexion.
Abonniert gern meinen Kanal. Verpasst kein Adventskalendertürchen, und keinen Blogeintrag von mir. Ich würde mich sehr freuen.
Jeder der mich etwas kennt, oder meinem Blog ein bisschen folgt, hat es sicher schon bemerkt.
Ich habe enorme Schwierigkeiten mich zu entscheiden. Ich möchte einfach absolut sicher sein. Und da ich mich nicht gerne festlege (außer bei meinem Mann) ist es eben gar nicht leicht sich auf etwas zu entscheiden. Ich bin lieber offen und flexibel. Obwohl ich einen vertrauten, verlässlichen Rahmen brauche um mich sicher zu fühlen. Insgesamt nicht sehr einfach mit mir. Aber ich selbst, hab es auch nicht einfach mit mir. Ich möchte gesehen werden, und ich möchte einen Wiedererkennungswert haben. Etwas was mich ein bisschen einzigartig macht. Gleichzeitig möchte ich nichts besonderes sein, mich nicht abheben, und nicht aus der Menge heraus stechen. Ich mag Menschen, aber ich kann einfach ihre Nähe meist schwer ertragen. Ich kann nur wenige, für mich besondere Menschen an mich heran lassen. Ich möchte gern etwas können, aber ich möchte mich nicht gern beweisen. Und obwohl ich dieses Jahr nichts mehr entscheiden wollte, hatte ich doch eine Erkenntnis. Erkenntnisse sind ja immer toll. Sie sind wie Wegweiser. Nur kann es eben sein, das man nach dem Wegweiser, ein Stück weiter kommt, aber bis zum Ziel weitere Wegweiser gefunden werden müssen. Und die Reise kann ja sehr lang werden. Eine weitere Schwierigkeit ist für mich, etwas das ich weiß auch zu akzeptieren. Ich kann, wenn ich etwas möchte sehr stur sein. Dadurch das ich mich so gern mitreißen lasse, komme ich nicht an das große Ziel. Sondern ich hab viele kleine Ziele. Und nach jedem Ziel liegt ein neuer Weg. Dabei würde ich gern ein großes Ziel finden, und mich danach ganz zufrieden und angekommen fühlen. Und genau das passiert eben nicht. Ich bin eben nicht zufrieden damit, das alles schön ist, sondern ich suche ständig neues. Das muss ich akzeptieren um zufrieden zu sein. Das ich irgendwie immer getrieben bin, neues zu entdecken.
Eine weitere Erkenntnis ist, das ich zwar viel wissen und können möchte, aber ich möchte nicht damit arbeiten. Naja doch, irgendwie schon. Ich gebe mein Wissen gern weiter, wenn es gefragt wird. Wenn eine Unterhaltung anderen Menschen hilft , dann freut mich das. Aber wenn ich damit arbeite, hab ich den Anspruch perfekt zu sein, ohne Fehler. Ich brauche Sicherheit. Ich muss genau wissen wer, wann, wo und was. Ansonsten macht mich das absolut unsicher und stresst mich über die Massen. Wenn ich also mit jemanden über Humanenergetik rede, gibt mir das Aufschwung. Menschen die ich mag, Reiki, Access Bars zu geben, ist für mich schon schwer. Bei fremden Menschen, fühle ich mich so unter Druck, das ich Panikattaken bekomme. Vorallem da Humanenergetik etwas sehr persönliches, und individuelles ist. Da gibt es so viele Facetten, was für den einen gut ist, ist für den andern eben nicht gut. Ein feinfühliger Mensch merkt schnell wenn ich seine Energie positiv beeinflusse. Andere merken wenig oder nichts, obwohl ich mit meiner Energie auf sie wirke. Es kann also sein das jemand denkt, ich hätte es falsch gemacht, obwohl er es nur nicht gemerkt hat, oder unsere Energie nicht passt. Das kann man nicht erzwingen. Es gibt keine sichtbaren Erfolge, nur gefühlte. Ich möchte mich also beweisen, kann es aber nur bedingt beeinflussen, das ist sehr unsicher. Und sowohl andere Menschen, als auch Unsicherheit machen mich krank. Ich habe eine Angststörung die mich körperlich krank machen kann. In diese Situation bringe ich mich natürlich nicht gern. Wenn ich mit Menschen arbeite die ich sehr mag, ist es einfacher , da die Energie passt. Aber die Angst vermeintlich zu versagen, und einen Menschen zu verlieren, der mir so wichtig ist, triggert wieder meine Angststörung. Das ist eine große, wichtige Erkenntnis. Wie ich damit umgehen sollte, oder umgehen kann, weiß ich nicht. Vielleicht werde ich es nie wissen. Es bleibt ein ewiger Kampf. Aber das Leben als hochsensible , introvertierte Person mit Sozialphobie und Angststörung ist immer ein Kampf. Zu wissen wann man kämpfen sollte, und wann man sich Frieden gönnt ist eine Frage die sich fast täglich stellt. Und da man von anderen Menschen meist den gut gemeinten Ratschlag hört, man müsse sich durch beißen, versagt man schon wieder, wenn man eben das nicht kann. Aber beiße ich mich nicht genug durch? Ich kann das Haus verlassen. Ich verabrede mich. Ich gehe zum Yoga, obwohl mich das, je nachdem wer dabei ist, große Überwindung kostet. Ich gehe einkaufen, zwischen vielen Menschen. Ich besuche Kindergarten Aktivitäten, und Schulfeste. All diese Dinge sind ein Kampf. Mein Körper wird steif, alles spannt sich an, mein Körper sendet eindeutige Gefahrensignale aus, und mein Hirn schickt fight or fly Hormone aus. Mein Körper und meine Seele fühlen sich in Gefahr, obwohl es nur ein Kindergarten Fest ist. Ich fliehe nicht. Aber sich in solchen Momenten auch nur zu bewegen braucht enorme Willensstärke. Ich kann nicht essen. Mein Körper schreit Gefahr, da nimmt er keine Nahrung zu sich. Das ist mein Leben. Es gibt immer wieder Gegebenheiten die für andere harmlos, und sogar schön sind, aber mein Körper hat Todesangst. Wie eine Allergie, wo unser Organismus auf harmlose Dinge übertrieben reagiert, und alle Abwehrmachanismen auf den Plan ruft. Wenn man das nach voll ziehen kann, und die wenigsten können es, dann weiß man, das ich immer kämpfe! Allein der Gedanke an solch eine Situation ist schrecklich. Wer jetzt ein bisschen Ahnung vom menschlichen Körper hat, weiß wie schlimm dieser ständige Stress ist. Und dann kommen eben noch die Momente dazu, in denen der Körper denkt er sei in Todesgefahr.
Das ist alles nicht gelogen. Es ist nicht übertrieben. Es ist leider meine Realität. Und es ist Alltag für meinen Mann, der mir bewundernswert beisteht, und mich wann immer er kann, vor solchen Situationen bewahrt.
Das ich inzwischen mehrere Freundschaften pflegen kann, in denen ich mich gut fühle ist ein Fortschritt. Das ich mich anderen Menschen öffnen kann ist für mich ein kleines Wunder.
Nachvollziehen kann es nur jemand, der es kennt. Und ich wünsche es niemanden. Und alle anderen, ihr meint es sicher gut, aber überlegt euch genau, ob wir urteilen können, wenn wir es nicht fühlen. Ob wir Ratschläge geben können, wenn wir nie in einer ähnlichen Situation waren. Warum sind wir immer versucht kluge Ratschläge zu geben, statt zu zu geben das wir keine Ahnung haben. Ich und viele andere wollen kein Mitleid, wir wollen keinen Sonderstatus, aber vor allem möchten wir keine Ratschläge, die wir kennen , aber nicht umsetzen können.
Wir möchten nur akzeptiert werden. Das gilt für alle Menschen. Für alle mit Krankheit, die man nicht sieht, für alle im Rollstuhl, für alle die gegen eine Krankheit kämpfen müssen, für alle die eine weibliche Seele, und einen männlichen Körper haben. Das gilt für alle, die nicht ins allgemein Bild passen. Und es gilt für alle, die einfach so vermeintlich normal sind. Wir alle wollen nur akzeptiert werden. Und kluge Ratschläge sind oft nur der nett verpackte Versuch, uns zu sagen, das wir anders sein sollen, ein bisschen normaler.
Warum sollen wir alle normal sein? Was ist normal? Wir sind alle besonders. Und das ist so toll. Hören wir auf mit Rassismus, mit Diskriminierung, mit Mobbing und all den anderen schrecklichen Dingen. Wir müssen nicht alles mögen. Nicht alles verstehen. Aber wir sollten menschlich sein. Denn jeder der sich nicht menschlich verhält, weil er andere für verkehrt befindet, ist ganz klar selbst ganz und gar verkehrt. Und ja, wir dürfen alle auch mal unseren Teil denken, auch das ist menschlich. Das muss aber nicht bedeuten das unser Gedanke für jeden richtig ist. Und vor allem dürfen wir nicht zulassen, das unsere Gedanken andere verletzen!
Gerade jetzt zu Weihnachten, spielen so viele heile Welt. Wie wäre es wenn wir unseren Umkreis tatsächlich ein bisschen heiler werden lassen, indem wir akzeptieren das auch andere Menschen Gefühle haben. Und niemand hat das Recht, Gefühle herab zu werten, oder gar ab zu sprechen.
Lasst uns zusammen anders sein. Dann kann anders, das neue normal werden.
Ich wünsche allen Menschen, allen Lebewesen ein bisschen Glück, Liebe und Frieden. Und vor allem Gesundheit!
Jeder Mensch fühlt, aber nicht jeder fühlt gleich. Es gibt Menschen die lassen sich von ihren Gefühlen leiten, andere von ihrem Kopf. Je mehr Kopf gesteuert wir sind, desto weniger beeinflussen uns unsere Gefühle. Andersherum, je mehr Macht unsere Gefühle über uns haben, desto impulsiver handeln wir. Wenn wir also gerade mit starken Gefühlen konfrontiert werden, fällt es uns schwer rational zu handeln. Daran kann man sicher arbeiten. Aber einfach ist das nicht. Und solange unser impulsives handeln niemandem schadet, hilft es erstmal ehrlich zu sich selbst zu sein. Das habe ich lange geübt. Und es ist gar nicht so einfach, sich selbst ein zu gestehen, das man Schwachstellen hat. Natürlich wird jetzt jeder denken, natürlich hab ich Fehler, Denn das zu verleugnen wäre ja auch schon ein Fehler. Aber ganz schonungslos ehrlich seine Schwächen zu sehen, und zu akzeptieren, kann sehr schmerzhaft sein. Aber auch befreiend. Es ist wirklich erleichternd wenigstens sich selbst nichts mehr vor zu machen. Das wir uns alle in möglichst schönes Licht stellen wollen, ist ja normal. Und das wir dann ganz bescheiden tun, und Lob von uns weisen, ist keines Falls immer wahre Bescheidenheit, sondern das verschleiern von Stolz, denn dieser Stolz fürchten wir , könnte eben auch eine Charakterschwäche sein. Ich will damit nicht sagen das man nicht stolz sein darf. Und auch nicht das es keine bescheidene Menschen gibt. Aber wir alle fangen sehr früh an, uns ein Deckmäntelchen um zu legen. Dieses Mäntelchen schützt uns , gibt uns Sicherheit, bügelt er doch Schwachstellen gekonnt aus. Wie ein Charakter Make up. Dieses Mäntelchen zu dekorieren und zu perfektionieren ist uns so in Fleisch und Blut über gegangen, das wir gar nicht mehr genau wissen welche kleinen Fehler wir da beschönigt haben.
Und jeder stattet sich nach eigenem Bedürfnis aus. Der eine ist lustig, obwohl er tiefen Kummer spürt. Der andere ist laut, weil er Angst vor der eigenen Stille hat. Einige klagen an, denn Angriff ist die beste Verteidigung.
Seit ich mich selbst reflexiere, kann ich Frieden mit mir finden. Ich trage auch mein Mäntelchen. Am liebsten eines das angepasst ist, unauffällig. Es verdeckt das ich auch gern etwas besonderes wäre, obwohl ich mir das ungern eingestehe, möchte ich doch nicht eingebildet sein. Aber vor allem soll es meine Angst verschleiern. Wer Angst hat ist schwach. Und ich habe unbändige Angst. So große Angst, das ich an manchen Tagen mit Panikattacken kämpfe. Angst die mich ans Haus fesselt. Solche Angst, das schon ein Fußgänger der am Haus vorbei geht , in meinen Sicherheitsbereich eindringt. Ich mag den Herbst, da wird alles friedlicher. Im Sommer kommen alle raus, machen Ausflüge. Niemand hält sich drinnen auf. Das bedeutet das viele Menschen, mein Sicherheitsempfinden stören. Und vor allem muss ich auch raus, damit ich nicht auffalle. Außerdem stellt eine dicke Jacke, ein kuscheliger Schal, eben auch eine Schutzschicht dar.
Andere Menschen fühlen sich für mich immer an, als wenn ich einer schlimmen Gefahr ins Auge blicke. Es gibt sehr wenige Menschen, die mir dieses Gefühl nicht geben. Wo ich nur hin und wieder Unsicherheit empfinde. Diese versuche ich dann zu klären. Dafür haben die wenigsten Menschen Verständnis. Die aller wenigsten lasse ich so nah an mich heran das sie über mich Bescheid wissen. Diejenigen, die so weit kommen, machen entweder den Fehler , mir zu sagen das ich mich ändern soll, oder sie missbrauchen mein Vertrauen in dem sie mich verbal angreifen. Deshalb ist eine Freundschaft für mich ein Wunder. Eine Freundschaft die lange hält und sich bewährt, von unschätzbarer Seltenheit für mich. Jemand der diese Hürden nimmt, dem ich wichtig genug bin, das er sich nicht abgestoßen fühlt, bekommt dafür mein absolutes Vertrauen. Meine Treue. Dieser jemand kann von mir fast alles haben.
Wer es bis dahin geschafft hat, bekommt meine absolut aufrichtige Liebe. Ja, auch Freunde kann man lieben. Und diesen Menschen die mir so nahe stehen, schenke ich meine Liebe gern. Aber um ehrlich zu sein, es sind weniger als wenige.
Den meisten bin ich zu anstrengend. Oder in einem wenig feinfühligen Moment reißen sie alles ein, was aufgebaut wurde. Wahre Freundschaft zu finden, ist für mich langwierig, schmerzhaft und beängstigend. Ich bin nicht einfach, ganz und gar nicht. Wer es nicht schafft sollte nicht an sich zweifeln. Es liegt an mir. Irgendetwas läuft bei mir nicht normal. Aber manchmal, ist da plötzlich jemand. Jemand der es schafft, mir zu begegnen , ohne das mein empfindliches Alarmsystem alle Tore verschließt.
Dann hoffe ich erneut, das ich stark genug bin. Und das dieser jemand etwas in mir sieht und fühlt, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Es ist ein sehr langer Prozess.
Es gibt da Dich, du hast es fasst geschafft. Aber deine Angst und Unsicherheit beflügelt meine eigene. Es ist ein Drahtseil Akt.
Und es gibt Dich, ich habe es versucht, aber deine Negativität löst in mir Fluchtinstinkte aus.
Es gibt Dich, ich möchte eine Chance sehen, aber du hast mich verletzt. Bin ich mutig genug ?Ich mache dir keinen Vorwurf. Ich verstehe warum. Aber ich bin gerade ganz tief in meinem Schneckenhaus. Aber gucke hinaus und sehe Dich !
Und es gibt Dich, du erinnerst mich an den Zauberer von Oz, du lässt mein Alarmsystem nicht aufleuchten. Der Weg zu mir ist frei, wenn du bereit bist, es zu versuchen !
Und es gibt Dich. Du bist mein doppelter Boden. Meine Hoffnung. Mein schützender Umhang. Immer bereit mein Sicherheitssystem zu sein, wenn ich so verdammt müde und verängstigt bin, das mich alles in Angst und Schrecken versetzt! Du hast ungeheuer viel Geduld und Stärke bewiesen. Ich habe alles an Mut gebraucht, wenn du mich verletzt hast, da du den Umgang mit etwas so verletzlichem nicht kanntest. Wir haben Jahre gebraucht. Niemals wird dich jemand so lieben wie ich, denn niemanden kostete es so viel Mut und Tränen, dich in sein Herz zu lassen.
Ich liebe dich Axel!
Es purzeln mir 1000 Gedanken im Kopf herum, und etlichen davon möchte ich mich hier widmen. Ich war die letzten Tage krank, und jetzt kommt die Energie und damit der Tatendrang zurück. Aus den vielen Ideen habe ich also die heraus gepickt, die ich heute schon mit meinem Mann diskutiert habe. Ist also naheliegend das ich den Gedanken hier noch ein wenig weiter jongliere!
Verwöhne ich mein Kind, darum geht es.
Grundsätzlich ist es natürlich, wie viele Dinge eine persönliche Ansichtssache. Das finde ich auch gut. Aber auch wenn wir nicht dogmatisieren, und offen für die Ansicht anderer sind, und die Umstände ja auch ihren Teil bei geben, dürfen wir eine Meinung haben. Solange wir bereit sind diese Meinung zu überarbeiten, wenn ein Gedankenansatz dazu kommt den wir nicht von der Hand weisen können.
Also schreibe ich hier über meine höchstpersönliche Meinung, und lasse mich gern eines besseren belehren, wenn die Argumente überzeugen!
Meine Kinder sind, ehrlicher Weise, semi verwöhnt. Ich will da gar nichts beschönigen. Aber ich habe zumindest Erklärungen dafür. Zum einen bin ich, wenn ich es so betrachte, ein Gegner früherer Erziehungsmethoden. Zum anderen konnte ich meine beiden Großen gar nicht so sehr verwöhnen, weil die Umstände es nicht zu ließen. Ich kompensiere das jetzt also etwas.
Ich versuche das jetzt mal etwas aufzutroddeln.
***Warum bin ich Gegner früherer Erziehungsmethoden?***
Da könnte ich wahrscheinlich einen Roman drüber schreiben. Ich bin einfach der Ansicht das früher, bis in die 80er Jahre etwa, die Eltern-Kind Beziehung hauptsächlich funktionieren musste, und deutlich autoritär behaftet war! Die Eltern wurden als über einem stehende Respektsperson empfunden!
Ich finde Respekt natürlich wichtig, aber das ist keine Einbahnstraße.
Was die Autorität angeht, finde ich es schwierig. Ich möchte mit meinen Kindern auf einer liebevollen, gemeinsamen Ebene stehen! Ich bin nicht ihr Chef, ich darf sie nicht nach meinem Willen formen. Ich möchte sie begleiten, und ihnen einen geschützten, sicheren Rahmen bieten um sich zu entfalten!
Jede Art der Gewalt, und es gibt deutlich mehr als nur die körperliche Gewalt, hat in einer guten Eltern-Kind Beziehung nichts verloren!
***Warum sind meine Kinder also semi verwöhnt?***
Mittlerweile, wo die äußeren Umstände sich geändert haben und es zulassen, verwöhne ich meine Kinder gerne. In Maßen! Ich gebe mir damit auch selbst etwas zurück. Denn meine Großen hätte ich gern etwas mehr verwöhnt, aber der finanzielle Rahmen ließ es nicht zu.
Aber wie und womit genau verwöhnt man das Kind ?
Da kommen wir wieder auf frühere Erziehungsansichten zurück, früher war man eben der Meinung , man verwöhnt das Kind , wen man seine Grundbedürfnisse stillt.
Hier gibt es natürlich die Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung, ein Dach über dem Kopf ect.
Aber es gibt auch emotionale Grundbedürfnisse.
Das wären Nähe, Konstanz, Geborgenheit, bedingungslose Liebe, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Aufmerksamkeit/Zeit!
*kurzer Einwurf*
Emotionen sieht man nicht. Sehr lange Zeit wurden Emotionen überhaupt nicht bedacht, oder ernst genommen. Ehen wurden zum Zweck, nicht aus Liebe geschlossen, Babys und Kinder wurden durch Liebe verweichlicht und verwöhnt. Psychische Krankheiten gab es nicht, es gab nur Charakterschwäche! Man musste funktionieren, und gehorchen, Gefühle haben nur auf die schiefe Bahn geführt.
***VORSICHT TRIGGERWARNUNG!!!***
Bis in die 80er Jahre wurden Frühgeborene und Säuglinge ohne Narkose operiert ! Man war der Meinung das Babys keine Gefühle haben. Es wurden also nur Muskelrelaxantien verabreicht, damit sie nicht zappeln.
Die Babys waren also bei der OP, welcher auch immer, lediglich ruhig gestellt. Sie waren bei vollem Bewusstsein, konnten sich aber nicht bewegen und nicht schreien! Bis in die 80er !!!
Soviel also dazu, welchen Stellenwert Gefühle damals hatten !
Ich sage, und das ist nicht diskutabel, man kann seine Kinder durch Liebe, und Wahrung der Grundbedürfnisse nicht verwöhnen !!! Genauso wie wir nicht das Recht haben uns über unsere Kinder zu stellen, von Ihnen , notfalls durch Gewalt, Gehorsam und Respekt einfordern, während wir "vergessen" das unsere Kinder Gefühle und die selben Menschenrechte wie wir haben !
Wenn ich Zeit für mein Kind habe, ihm zuhöre und ernst nehme erfülle ich seine Grundbedürfnisse. Wenn ich mit ihm kuschle, ihm helfe, es respektiere und nicht belächle, zeige ich Liebe und Respekt, und erfülle seine Grundbedürfnisse.
Und das alles , ab Geburt , nährt das Selbstwert und Zugehörigkeitsgefühl unserer Kinder. Die überaus wichtige Ebene für ein glückliches erfülltes Leben. Aber auch essenziell wichtig, um ein emphatischer und engagierter Mensch zu werden! Was einem nicht gegeben wurde, kann man nicht verteilen.
Wenn ich meinem Kind , aus Liebe , hin und wieder etwas kleines mitbringe, ist das vielleicht verwöhnen, Aber es wird nicht schaden. Wenn ich meinem Kind sehr viele und sehr wertvolle Geschenke mache, und nicht nein sagen möchte, dann ist es vielleicht lieb gemeint aber nicht förderlich. Die Kinder suchen und messen Liebe und Zugehörigkeit dann in materiellen Dingen.
Sie sind äußerst verstört wenn diese nicht mehr erfolgen, und wollen vor allem immer mehr. Sie sehen den Wert nicht mehr. Sie schätzen den persönlichen Wert nicht mehr, und sie fangen an sich mit anderen zu vergleichen, Sie müssen immer das beste , neueste und teuerste haben, daraus ziehen sie ihr Selbstwertgefühl. Und so sichern sie sich , wiederum "Freundschaften" durch Geschenke.
Das ist kein Fundament auf dem man aufbauen kann, sondern ein Fundament das man permanent stabilisieren muss. Das führt zum einen zu ständigem Frust und Unsicherheit beim Kind, zum anderen wird dieser Mensch nicht ohne Hintergedanken und Berechnung geben können !
Meine Kinder bekommen hin und wieder ein kleines Geschenk. Aber vor allem habe ich ihnen ein stabiles Fundament geschenkt. Sie sind wesensfest, empathisch und fürsorglich. Sie geben sich nicht auf, aber geben auch gerne ab. Sie sind nicht konsumorientiert, und berechnen nicht in jedem kleinem Geschenk den Wert! Und sie stellen den persönlichen Wert über den materiellen Wert!
Ich bin so stolz auf Euch !!!
Schenkt euren Kindern Liebe und Aufmerksamkeit. Bringt Ihnen bei, das der persönliche Wert wichtiger ist als der materielle Wert! Und hört auf euer Herz !
Wenn wir es schaffen unsere Kinder so zu erziehen, und Gefühlen ihren berechtigten Platz einräumen, dann wird vielleicht bald mehr Mitgefühl als Habgier auf der Welt herrschen !