Ich habe versprochen euch mit auf meine Yoga Reise zu nehmen. Mittlerweile war ich schon 2mal dort, also wird es Zeit für einen Bericht.
Ich muss allerdings gestehen das mir noch die Eingebung fehlt. Ich schreibe eigentlich über das, was mich gerade so sehr beschäftigt , das es einen Katalysator braucht. Yoga beschäftigt mich nicht so sehr. Es liegt ganz warm und zufrieden in meiner Seele. Diese Aussage verrät euch schon das es mir mit dieser begonnenen Reise sehr gut geht. Es ist kein Thema das im Teich meines Lebens hohe Wellen schlägt, es ist wie ein Stein der federleicht über das Wasser ditscht. Wo er die Oberfläche berührt bilden sich kleine Wasserringe die weite Kreise ziehen, ohne aufzuwühlen.
Was ich ganz erstaunlich finde, sind die kleinen Details. Es kostet mich keine Überwindung hin zu gehen. Bei mir ist es so das jede zwischenmenschliche Interaktion mir leichte bis schwere Bauchweh bereitet. Alles ist eine Herausforderung. Zum Kindergarten gehen, Physio, mit Freunden treffen, selbst meine Eltern, alles Dinge die für mich nicht selbstverständlich sind. Von Terminen und Unternehmungen die keine Regelmäßigkeit in meinem Leben haben, ganz zu schweigen. Stellt euch vor ihr legt eine Luftmatratze auf einen kleinen See und sollt euch darauf stellen. So fühlen sie regelmäßige, vertraute Unternehmungen für mich an. Ein ständiger Balance Akt, weil mich schon kleine Blicke die ich nicht einordnen kann so anschubsen das ich ins trudeln komme. Bei Terminen die neu , oder eben nicht regelmäßig sind, liegt die Luftmatratze im Meer, mit ständigem Wellengang, manchmal auch Sturm.
Der einzige Ort wo ich nicht auf einer Luftmatratze stehe, ist bei mir Zuhause. Dem entsprechend heilig ist es mir.
Wenn ich zum Yoga gehe liegt die Luftmatratze auf dem Boden und ich sitze darauf. Es ist Bewegung drin, aber kaum.
Das nächste Detail sind die Treppen. Ich kann kaum und nur mit Mühe auch nur kurze Treppen steigen.
Zum Yoga muss ich eine Außentreppe in den 1. Stock hoch. Und die erklimme ich ohne Anstrengung, ganz unglaublich.
Ich fühle mich wohl in der Gruppe. Nicht bewertet, wie sonst immer. Ich kann mich bewegen und fühlen als würde ich alle meine Ketten vor der Treppe abstreifen.
Ich habe geschrieben das mir noch die Eingebung fehlt. Und jetzt, während ich schreibe was tief aus meiner Seele kommt, wird mir bewusst, welches Wunder mir geschenkt wurde.
Ich weine Tränen der Dankbarkeit, denn ein Leben lang hab ich mir gewünscht, einmal nur kurz, diesem emotionalen Gefängnis entfliehen zu können. Durch zu atmen, mich frei zu fühlen. Und das Universum machte mir dieses unglaubliche Geschenk!
Diese Erkenntnis ist so überwältigend für mich, das ich gerade nicht weiter schreiben kann.
Glaubt daran das nichts in Stein gemeißelt ist, gebt euch nicht auf, und denkt daran das alle Energie die wir aussenden zu uns zurückkehrt. Es ist an uns. Manchmal mag es uns so vorkommen, das uns das Leben mehr Prüfungen unterzieht, als andere, denen vermeintlich alles so zufließt. Aber durch diese Prüfungen haben wir viel mehr Möglichkeiten unser Schicksal zu beeinflussen. Die Reibung dieser Prüfungen schleift unseren Diamant, während sie ohne Reibung niemals ihr volles Potenzial erreichen!
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Jacqueline Meyer Devmurti Kaur (Mittwoch, 13 März 2024 16:30)
SAT Nam Ji, geliebte Seele�in all meinen Jahren habe ich noch nie jemanden kennen gelernt, der so tiefe und ehrliche Worte geschrieben hat�das Leben ist eine Prüfung und unsere Seele macht eine menschliche Erfahrung auf dieser Erde�es ist wie das Meer, manchmal ist die See ruhig und manchmal sind die Wellen hoch und es wird sehr unruhig und anstrengend. Bedanke dich für jeden Tag, auch wenn es stürmisch war�ich bedanke mich beim Universum, dass ich dich kennen lernen durfte ���Sende dir viel Kraft, Liebe und Licht in dieser Zeit ��❤️