Wort für Wort

Buchstabe an Buchstabe ergibt ein Wort. Wort für Wort wird etwas Großes daraus. Wie ich schon geschrieben hatte sind Worte eine meiner Leidenschaften. Ich liebe das Wort, seinen Klang, sein Aussehen und seine Bedeutung. Ich bin glücklich wenn ich neue Worte höre oder lese. Ich schlage nach was sie bedeuten , und versuche sie in meinen Wortschatz auf zu nehmen. Aufgrund von PROMM ist mein Gedächtnis beeinträchtigt, deshalb verschwinden viele Worte, und ich bedaure diese Verluste zutiefst.

Am liebsten lese ich. Ich höre auch Hörbücher, und sehe fern, aber lesen ist ist (m)eine große Liebe. Meine Mama erzählt , das ich als junges Mädchen nicht lesen wollte. Ich wollte so viel lieber meine Kassetten hören. Meine Mama musste Geduld und Einfallsreichtum beweisen, um mich zum lesen zu bringen. Und dann hörte ich nicht mehr auf. Ich las einfach alles. Müslipackungen, Margarinebecher, Beipackzettel... kein geschriebenes Wort war vor mir sicher.  Überall lagen meine Bücher herum. Mein liebster Ort meiner Kindheit war die Stadtbücherei. Ich habe Stunden dort verbracht, viele Tage in der Woche. Und die Stadtbücherei in Gerolzhofen, meiner Heimatstadt, ist die schönste die ich je besuchen durfte. Die Bücher die ich verschlungen habe, kann ich nicht zählen. Aber immer muss eine Liebesgeschichte mit involviert sein. Sonst fesselt es mich nicht. Erst Kinderbücher, dann Jugendliteratur. Später hab ich auch Groschenromane on mass verschlungen. Gerne auch die historischen. Mittlerweile lese ich bevorzugt, ich muss mich outen, Romantasy ! Liebe zwischen Vampir, Gestaltwandler ect. und Mensch. Ich glaube weil man so wunderbar abschalten kann. Man entflieht der Realität komplett und verliert sich in einer Welt aus Liebe, Spannung und Abenteuer. Es gibt nichts schöneres für mich, um zu entspannen. Und ich bin süchtig nach dem geschriebenen Wort. Die schlimmste Strafe für mich wäre, nicht mehr lesen zu können. Mein lieber Axel kann das nicht verstehen. Er liest nicht gern, außer Facebook. Auch bringt er den Worten nicht den verdienten Respekt entgegen. Oft kennt er die genaue Bedeutung nicht, dadurch erzählt er manchmal missverständlich, und wundert sich dann, wenn man ihn beim (falschen) Wort nimmt, und nicht erfreut ist. Für mich ist es unglaublich traurig das die Krankheit mir soviel entreißt. Worte fallen mir nicht mehr ein, meine Rechtschreibung wird fehlerhaft, und manches mal wollen meine Texte mir nicht so von der Hand , wie ich es mir wünsche. 

Dies ist meine Hommage an Schrift und Wort, und meine tief empfundene Entschuldigung an selbige, weil ich ihr nicht mehr in verdienter correctness nachkommen kann. Möge mir jeder meine Fehler nach sehen. Es ist mit das schlimmste , das mir meine Krankheit antut. Ich betrauere den Verlust zutiefst !

Jeder der das geschriebene Wort so liebt wie ich, wird mich verstehen.

Trotzdem schreibe ich hier, solange es geht. Mit fehlerhafter Rechtschreibung und Dilettanten Texten, aber immer mit Liebe !

Gebt das was ihr liebt nicht auf, nur weil ihr euch ungenügend fühlt. Und Unvermögen auf manchen Bereichen zu zugeben braucht Mut. Kann einem aber auch mit viel Verständnis vergolten werden. Auf jeden Fall kann es auch für dein Umfeld einfacher sein, mit offen gelebten Fehlern um zu gehen. Ansonsten kann das auch wie- große Klappe, nix dahinter- rüberkommen.

Wir müssen nicht perfekt sein, nur authentisch !

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Kommentare: 1
  • #1

    claudia Knöbel (Freitag, 05 Januar 2024 19:37)

    du wir sind uns so ähnlich, ich lese seit meiner Kindheit, mit der Taschenlampe unter der Bettdecke, im Schwimmbad lag ich im hintersten Eck hinter den Müttern und nicht bei den Gleichaltrigen, nur um wirklich ungestört in Ruhe lesen zu können. Das schlimmste war, ich durfte nur 6 Bücher pro Woche ausleihen, las aber 2 Bücher am Tag, daher nahm ich nur die dicksten Wälzer mit. Strafe waren die Sommerferien, ich durfte nur 12 Bücher mitnehmen,,daher hatte ich die Ausweise meiner Cousinen dabei um das auszugleichen,.. der Heimtransport 4 km mit dem Rad war daher immer schwierig. Auch ich bin bei Fantasy Vampir oder Zeitreisen angelangt, nichts ist mir zu verworren,… vllt sollten wir mal tauschen? magst du neuen Stoff?